Pfarrkirche St. Ulrich und Afra in Todtenweis saniert
Vor über einem Jahr begannen die Sanierungsarbeiten an der Pfarrkirche St. Ulrich und Afra in Todtenweis. Jetzt sind sie abgeschlossen. Das wird gefeiert.
Wenn man die Pfarrkirche St. Ulrich und Afra in Todtenweis betritt, sieht man auf den ersten Blick, was hier die letzten gut zwölf Monate Bauzeit geleistet wurde. Das Kirchenschiff strahlt in reinstem Weiß, die Brüstungen der Empore wurden neu in dezenten Pastellfarben bemalt und alle Figuren wurden abgenommen und gereinigt.
Doch am strahlendsten ist das große Deckengemälde. Es ist dem Kaiserpaar Heinrich II und seiner Gemahlin Kunigunde gewidmet und zeigt Letztere, die über glühende Pflugscharen geht – als Zeichen ihrer Unschuld.
Warum die Sanierung der Kirche notwendig war
Seit fast 300 Jahren gibt es St. Ulrich und Afra in Todtenweis, Baujahr ist 1737. Die letzte große Renovierung des Kirchenschiffes war 1975, der Chorraum erhielt immerhin schon 2012 eine Sanierung. Weil sich teils tiefe Risse in den Mauern gebildet hatten, war es jetzt aber dringend notwendig, etwas zu tun.
645.000 Euro betrug das genehmigte Budget der Diözese Augsburg, um die Standfestigkeit der Kirche zu erhalten, Ausbesserungen am Mauerwerk vorzunehmen, Kirchenschiff und Kirchturm mit einem neuen Außenanstrich zu versehen, den Aufgang zum Glockenturm sicherer zu machen und die bisherige energieineffiziente Hochtemperatur-Unterbankheizung durch eine neue Sitzpolsterheizung zu ersetzen.
Außerdem sollte die Decke gereinigt und ausgebessert sowie die gesamte elektrische Steuerung und Verkabelung erneuert werden.
Diese zusätzlichen Arbeiten in der Kirche wurden geleistet
Nicht im Budget enthalten war die Reinigung und Kalkung der Innenwände des Kirchenschiffes und die außerplanmäßige Erneuerung der Kirchturmuhr sowie eine neue Altarraumbeleuchtung und Liedanzeige. Diese Arbeiten in Höhe von knapp 80.000 Euro wurden trotzdem durchgeführt und über die großzügige finanzielle Hilfe der politischen Gemeinde und der teils großzügigen Spenden der Todtenweiser Bürgerinnen und Bürger finanziert.
„Das hohe Spendenaufkommen, der Einsatz vieler Freiwilliger, die die Kirche für jeden Gottesdienst während der Sanierungsarbeiten reinigten, beweist den großen Rückhalt für unsere Pfarrkirche in Todtenweis“, freut sich Kirchenpfleger Josef Leopold. Wäre es nach ihm gegangen, sollte die Kirche auch täglich geöffnet sein, doch die dafür notwendigen Umbauarbeiten hätten noch einmal 30.000 Euro verschlungen und die Verantwortlichkeiten wären ungeklärt gewesen.
Sanierung wird gefeiert
So wurde dieses Vorhaben nicht in die Tat umgesetzt, doch die Todtenweiser und ihre Nachbarn können sich nun immerhin während der Gottesdienste in St. Ulrich und Afra an ihrer strahlenden Kirche erfreuen. Allen voran beim großen Festgottesdienst am Sonntag, 30. Juni, um 9.30 Uhr mit Bischof Bertram Meier, an den sich das alljährliche Pfarrfest im Pfarrgarten mit einem bunten Programm anschließt.
So wird es einen Mittagstisch mit Rollbraten und Kartoffelsalat bei musikalischer Umrahmung im Pfarrgarten geben. Ab 13.30 Uhr ist ein Auftritt der Showtanzgruppe Neukirchen vorgesehen, ab 14 sind Kaffee und Kuchen oder Kiachlan vorgesehen und wer möchte, kann eine Kirchführung begleiten oder beim Versteigern der alten Ziifferblätter der Kirchturmuhr mitmachen.
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