Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten

Zverev erreicht glanzlos das Halbfinale bei den French Open

Tennis in Paris

Halbfinale glanzlos erreicht: Zverevs French-Open-Traum lebt

    • |
    Steht zum vierten Mal in Serie im Halbfinale der French Open: Alexander Zverev.
    Steht zum vierten Mal in Serie im Halbfinale der French Open: Alexander Zverev. Foto: Jean-Francois Badias/AP, dpa

    So richtig freuen konnte sich Alexander Zverev am 28. Mai nicht. Verlegen lief er am Ende seines Spiels gegen Rafael Nadal in Richtung Netz, um mit dem Spanier abzuklatschen. Wer als Gewinner und wer als Verlierer vom Centre Court von Paris, dem Court Philippe-Chatrier, ging, lies sich anhand der Mimik beider Kontrahenten nicht feststellen. Gewonnen hatte der Deutsche (6:3, 7:6, 6:3), der mit dem Sieg die (wahrscheinlich) letzten French Open des Spaniers in der ersten Runde beendete. Nach 19 Jahren und 116 Spielen war das die erst vierte Niederlage Nadals bei den

    Es fing zwar kein neues Turnier an, Zverev performte in den darauffolgenden Runden weiterhin so wie im Spiel gegen Nadal. Gegen den Belgier David Goffin gewann er in drei Sätzen (7:6, 6:2, 6:2), gegen den Niederländer Tallon Griekspoor (3:6, 6:4, 6:2, 4:6, 7:6) benötigte er fünf Sätze für den Sieg. Im Achtelfinale lieferte sich der 27-jährige Zverev ein packendes Match mit dem Norweger Holger Rune, welches er nach fünf Sätzen (4:6, 6:1, 5:7, 7:6 (2), 6:2) um 1.40 Uhr nachts mit einem finalen Schmetterball für sich entscheiden konnte. "Jetzt muss ich so schnell wie möglich zurück zum Hotel, Behandlung und dann schlafen gehen und dann werde ich hoffentlich morgen frisch sein", sagte der 27-Jährige bei seiner Medienrunde um 2.30 Uhr, bei der er auch zu seinem nächsten Gegner, dem Australier Alex De Minaur, befragt wurde.

    Zverev und De Minaur liefern sich ein packendes Duell

    Der 25-jährige De Minaur hatte im Achtelfinale Daniil Medvedev überraschend geschlagen und ging am Mittwochabend mit Selbstvertrauen ins Match gegen Zverev. Lange biss sich der Hamburger die Zähne an De Minaur aus, der allgemein frischer wirkte. Zwar zwang Zverev den Australier oft in die Ecken, der jedoch reagierte spritzig, tigerte flink übers Feld und konterte die teils schwach gespielten Bälle Zverevs. Mehrmals zwang De Minaur den Deutschen zu Fehlern mit der Vorhand, die am Mittwochabend nicht auf Höhe eines French Open Viertelfinales war. Immer wieder ging De Minaur in Führung, immer wieder ließ sich Zverev nicht abschütteln und blieb am Australier dran. 

    Den ersten Satz gewann Zverev 6:4, nachdem er nach 27 Minuten 2:3 in Rückstand geraten war. Zverev spielte unkonzentriert weiter, diskutierte auf Englisch mit dem Schiedsrichter und auf Russisch mit seinem Trainer. Trotzdem blieb er dran, überstand im zweiten Satz einen 0:4-Rückstand im Tiebreak. Der dritte und letzte Satz war dann zwar auch noch eine Achterbahn der Gefühle, Zverev ließ sich den Sieg (6:4, 7:6 (7:5), 6:4) schlussendlich jedoch nicht mehr nehmen.

    Alexander Zverev erreicht das Halbfinale der French Open

    Zverev darf nun weiterhin auf einen langersehnten Grand-Slam-Titel hoffen, der ihm bislang in seiner Karriere noch fehlt. Nach dem gewonnenen Viertelfinale wartet auf den 27-Jährigen der Weltranglistensiebte Casper Ruud, der aufgrund einer Verletzung seines Gegners Novak Djokovic kampflos ins Halbfinale einzog. Zverev und Ruud standen sich bereits vergangenes Jahr im

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden