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Zeitstrafen im Fußball: Regelhüter wollen Tests im Profi-Bereich

Fußball

Kommt Revolution im Fußball? – Regelhüter wollen Zeitstrafen testen

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    Im Profifußball sollen Zeitstrafen getestet werden.
    Im Profifußball sollen Zeitstrafen getestet werden. Foto: Tom Weller, dpa (Symbolbild)

    Ähnlich wie im Eishockey oder im Handball soll nun auch im Fußball die Einführung von Zeitstrafen getestet werden. Das gab das International Football Association Board (Ifab) nach einer Sitzung am Dienstag in London bekannt. Schiedsrichter hätten damit neben der Gelben und der Roten Karte eine weitere Sanktionsmöglichkeit. Bislang wurden

    Zeitstrafen im Fußball bei Protestieren oder taktischen Vergehen denkbar

    Eine endgültige Entscheidung über die Zeitstrafentests will das Ifab auf seiner nächsten Jahrestagung im März im schottischen Glasgow fällen. Sollten die Regenhüter die Empfehlung annehmen, könnten Fußballspieler schon ab der kommenden Saison nach Regenverstößen für eine bestimmte Dauer vom Platz verwiesen werden und ihre Mannschaft damit vorübergehend in Unterzahl bringen. In den englischen Amateurligen betrug die Zeitstrafe nach Angaben des Spiegels zehn Minuten. 

    "Es hat in den englischen Amateurligen funktioniert, aber jetzt geht es um ein höheres Niveau. Wir müssen dafür etwas entwickeln, das funktioniert und des Spitzenfußballs würdig ist", so Pierluigi Collina, Chef der Schiedsrichter-Kommission bei der Fifa und Mitglied des technischen Unterkomitees des Ifab. Er fordert eine möglichst unkomplizierte Handhabung.

    Laut einer Mitteilung des Ifab sind Zeitstrafen bei Protestieren gegen Schiedsrichterentscheidungen und bestimmten taktischen Vergehen denkbar. Die Teilnahmen an den Tests ist nicht verpflichtend. Ligen oder Verbände müssen ihre Beteiligung anmelden.

    So soll der Respekt gegenüber Schiedsrichtern gesteigert werden

    Neben den Zeitstrafen soll zudem getestet werden, dass in gewissen Situationen – ähnlich wie im Rugby – nur noch die Teamkapitäne mit den Schiedsrichtern sprechen dürfen. Mit diesen Maßnahmen soll der Respekt gegenüber den Referees gesteigert werden. (mit dpa)

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