Kurz nach dem Angebot, Wrestler zu werden, hat Tim Wiese bereits einen Herausforderer - und der sitzt im Deutschen Bundestag. Der SPD-Abgeordnete Matthias Ilgen sagt unserer Zeitung, dass er sich durchaus vorstellen könnte, gegen den Ex-Nationaltorwart anzutreten und fügt hinzu: "Wenn man das für einen guten Zweck macht."
SPD-Politiker hat viel Erfahrung im Ring
Der 30-Jährige hat bereits viel Erfahrung im Ring. Unter dem Kampfnamen "Matthias Rüdiger Freiherr von Ilgen" trat er in ganz Europa bei Wrestling-Kämpfen an. Was ihn an der Sportart fasziniert: "Das ist eine gute Mischung aus
Zwar hat Ilgen zurzeit seinen Kampfanzug eingemottet. Aber gegen Wiese würde er antreten, wie er unserer Zeitung berichtet. Im Sommer habe der SPD-Politiker sich bereits ein neues Trainingsprogramm auferlegt, um überflüssige Pfunde loszuwerden. Die hatten sich während des Wahlkampfes angesammelt. Noch müsse er aber sieben bis acht Kilogramm abnehmen, um sein ideales Kampfgewicht von 103 Kilogramm zu ereichen.
Mit Wiese gesprochen habe Ilgen nicht. Das sei alles über die Bild-Zeitung gelaufen. Die hatte ursprünglich angefragt, ob er gegen den Torhüter antreten wolle. Die Macher der Boulevard-Zeitung wollen laut Ilgen auch den Kampf organisieren. In Bezug auf Wiese sagt er: "Ich glaube nicht, dass er abgeneigt ist." Der Abgeordnete kann sich vorstellen, den Kampf bereits im November auszutragen.
Tim Wiese baut enorm Muskelmasse auf
Als erfahrener Wrestler schätzt Ilgen, dass Wiese von der Physis her das Zeug dazu hat, sich als Catcher zu messen. Der Torhüter, der bei Hoffenheim vom Spiel- und Trainingsbetrieb freigestellt ist, sorgte in den vergangenen Monaten für Aufsehen, da er enorm Muskelmasse aufgebaut hatte. Zudem sagt Ilgen: "Als Torhüter hat er bestimmt eine gute Fallschule gehabt." Das sei beim Wrestling sehr wichtig. Jedoch sei es schwierig, die Techniken zu erlernen und das richtige Timing einzustudieren. Das Angebot, Wrestler zu werden, hatte Wiese das amerikanische Wrestlingunternehmen WWE gemacht.
Ilgen möchte keine Prognose abgeben, wer einen möglichen Kampf gewinnen wiürde. Er sagt aber, dass die Matches anders als in Nordamerika in Europa nicht abgesprochen seien.