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WM-Sieger Bundesliga: Für Messi, Ronaldo und Co. wird Deutschland interessant

WM-Sieger Bundesliga

Für Messi, Ronaldo und Co. wird Deutschland interessant

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    Die Bundesliga wird für ausländische Stars attraktiv. Bild: dpa
    Die Bundesliga wird für ausländische Stars attraktiv. Bild: dpa

    "Gold" für die Bundesliga, Millionen durch Public Viewing: Die deutsche Liga und die Fanmeilen in aller Welt sind nach Ansicht eines renommierten Marktforschers schon jetzt die Sieger der Fußball-Weltmeisterschaft.

    "Es hätte nicht besser laufen können für die Bundesliga. Sie ist der große WM-Gewinner. Deutschland ist wie ein Magnet, der die heißen Eisen anzieht. Durch das ,Schaufenster' WM hat die Bundesliga enorm an Attraktivität gewonnen", sagte Hartmut Zastrow, Vorstand des Kölner Unternehmens Sport+Markt.

    Die Bundesliga wird von der WM profitieren, ihre deutschen WM-Stars halten und für Ausländer immer attraktiver, glaubt Zastrow. "Vorher hieß es doch: Die Deutschen zahlen pünktlich, spielen aber einen lausigen Fußball. Jetzt heißt es: Deutschland ist WM-Favorit, Deutschland hat unglaubliche Anziehungskraft für die ausländischen Profis", betonte der Fachmann. "Keiner kannte Müller. Özil, wer? Da kommt die neue deutsche unbekümmerte Generation. Dieser Generationswechsel wird sich unglaublich auf die Bundesliga auswirken", sagte Zastrow voraus.

    Der Sponsoring-Experte glaubt: "Die anderen Vereine lecken ihre Wunden, Cristiano Ronaldo und Lionel Messi haben total versagt. Die Spanier können ihre Spieler nicht mehr bezahlen, geschweige denn einen Thomas Müller herauskaufen." Den erst 20 Jahre alten Senkrechtstarter von Bayern München zählt Zastrow ebenso zu den deutschen WM-Gewinnern wie Bastian Schweinsteiger, Mesut Özil und Philipp Lahm.

    Selbst Vereine wie Manchester United könnten sich Super-Transfers derzeit nicht leisten, sagte Zastrow, der den Markt - vor allem in Spanien - seit Jahren beobachtet. "Die Spanier haben das Problem, dass sie eigentlich nur zwei Mannschaften haben: Real und Barca. Man spricht dort von Liquiditäts-Engpässen von etwa 300 Millionen Euro. Nicht mal ,mittelschwere' Transfers kann man da noch stemmen."

    Große Gewinner sind für den Marktforscher die Holländer Wesley Sneijder und Arjen Robben. "Sie haben sich für ihre Zeit bei Real rehabilitiert. Nach dem Motto: In Spanien kein Land gesehen, jetzt auf Weltmeisterkurs." Und Spaniens "Tormaschine" David Villa. "Für ihn war das eine WM wie vom anderen Stern."

    Enttäuscht ist er dagegen vom Portugiesen Ronaldo und vom Argentinier Messi. "Ronaldo war bei großen Turnieren nie da. Er hat immer versagt. Ihm fehlen die Führungsqualitäten eines Schweinsteiger oder Messi. Er hat eine tolle Technik, schafft es aber nicht, der Nationalelf seinen Stempel aufzudrücken." Messi sei "ein Opfer von Maradonas Konzeptlosigkeit" geworden. "Keiner will ihn im Moment für 80 Millionen Euro haben."

    "Ein ganz starker Trend dieser WM ist der Durchbruch beim Public Viewing", erklärte Zastrow zur Begeisterung auf den Fanmeilen in der ganzen Welt. "In Spanien, in Italien und in Rio hat man das endlich kapiert. Die Gruppendynamik hat sich weltweit durchgesetzt." Der Mehrwert bestehe darin, dass die Sponsoren näher an die Konsumenten herankommen. "200.000 in Berlin, 500.000 in dpa

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