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WM in Katar: Botschafter bezeichnet Homosexualität als "geistigen Schaden"

ZDF-Interview

WM-Botschafter bezeichnet Homosexualität als "geistigen Schaden"

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    Katar gilt als einer der umstrittensten Gastgeber in der WM-Geschichte.
    Katar gilt als einer der umstrittensten Gastgeber in der WM-Geschichte. Foto: Christian Charisius, dpa

    Als "geistigen Schaden" bezeichnet der katarische WM-Botschafter und frühere Fußball-Nationalspieler Khalid Salman Homosexualität in einem Interview mit ZDF-Moderator Jochen Breyer. Der Ausschnitt der Dokumentation "Geheimsache Katar" von Breyer und Julia Friedrichs wurde am Montagabend im "heute-journal" geziegt.

    "Während der WM werden viele Dinge hier ins Land kommen" ist sich Salman bewusst. Als es um Homosexuelle geht, sagt er: "Jeder wird akzeptieren, dass sie hierher kommen. Aber sie werden unsere Regeln akzeptieren müssen. Breyer hakt nach, dass Homosexualität laut dem Gesetz verboten sei. "Das ist haram" und verboten, antwortet der WM-Botschafter darauf. "Es ist ein geistiger Schaden", verdeutlicht Salman. Der Pressesprecher des WM-Organisationskomitees geht dazwischen und beendet das Interview.

    Dokumentation zur WM in Katar im ZDF

    Die ganze Dokumentation "Geheimsache Katar" zeigt das ZDF am Dienstag ab 20.15 Uhr. Breyer reiste dafür zweimal nach Katar, um sich ein Bild von dem Wüstenstaat zu machen. Laut dem Sender schaute er sich Stadien und Infrastruktur an und kam mit Menschen dort ins Gespräch. Zudem recherchierte das Team auch in Deutschland. Dafür traf Breyer Schlüsselfiguren und Sportfunktionäre sowie den damaligen FIFA-Chef Sepp Blatter.

    Homosexualität in Kater verboten

    In Katar ist Homosexualität verboten und kann zu einer Haftstrafe führen. Die Organisatoren der WM und die FIFA hatten allerdings mehrmals betont, dass bei während des Turniers alle Fans in Katar willkommen seien.

    Der Wüstenstaat gilt als einer der umstrittensten Gastgeber in der WM-Geschichte. Katar werden unter anderem Verstöße gegen Menschenrechte, mangelnde Frauenrechte und ein schlechter Umgang mit ausländischen Arbeitern vorgeworfen.

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