Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten

WM 2022: Marokko - Kroatien endet 0:0

WM 2022

Marokko und Kroatien trennen sich torlos

    • |
    In der Gruppe F trafen am Mittwoch Marokko und Kroatien aufeinander.
    In der Gruppe F trafen am Mittwoch Marokko und Kroatien aufeinander. Foto: Martin Rickett, dpa

    Kroatien und Marokko sind am Mittwoch torlos in die WM 2022 gestartet. Im ersten Spiel der Gruppe F teilten die beiden Teams die Punkte. Der Weltranglisten-22. hat sich vor 59.407 Zuschauern in Al-Chaur gegen den Vize-Weltmeister Kroatien, bei dem drei Bundesligaprofis auf dem Platz standen, ein 0:0 erkämpft. Das Team von Kapitän Luka Modric brachte bei 65 Prozent Ballbesitz nur fünf Torschüsse zustande. 

    Getrübt wurde Marokkos Punktgewinn durch eine Verletzung von Außenverteidiger Noussair Mazraoui. Der 25-Jährige vom FC Bayern München musste nach rund einer Stunde mit einer Trage vom Platz gebracht werden. Er hatte sich bei einem Kopfball offenbar an der Hüfte verletzt. Eine Diagnose gab es zunächst nicht.

    WM 2022: Marokko und Kroatien endet unentschieden

    Modric versuchte mit seiner feinen Technik und den millimetergenauen Pässen, das Spiel seiner Mannschaft anzukurbeln, doch es fehlte den Kroaten gegen die robuste Defensive der Marokkaner an Durchschlagskraft. Auch der Hoffenheimer Andrej Kramaric trat kaum in Erscheinung und wurde in der zweiten Halbzeit ausgewechselt.

    Nikola Vlasic hatte in der ersten Halbzeit die beste Chance. Kurz vor der Pause scheiterte der Angreifer nach einem Zuspiel des Stuttgarters Borna Sosa aus kurzer Distanz an Marokkos Keeper Bono (45.). Neben Sosa und Kramaric stand auch der Leipziger Josko Gvardiol, der wegen seines Nasenbeinbruchs mit einer Maske spielte, in der kroatischen Startelf. Ein wenig Gefahr ging auch durch zwei Distanzschüsse von Ex-Bayern-Spieler Ivan Perisic (16.) und Modric (45.+2) aus.

    Die Rollenverteilung auf den Rängen sah anders aus. Mehr als 20.000 marokkanische Fans bereiteten ihrem Team ein Heimspiel. Jeder Angriffsversuch wurde lautstark begleitet. Allzu oft kamen die Nordafrikaner aber nicht zu Torabschlüssen. Eine Flanke von Chelsea-Angreifer Hakim Ziyech verpasste Youssef En-Nesyri (18.) knapp. Im zweiten Durchgang tauchte dann mal Mazraoui gefährlich vor dem Tor auf. Nach seinem Kopfball musste er aber verletzt runter. Dazu prüfte der frühere Dortmunder Achraf Hakimi (65.) den kroatischen Schlussmann Dominik Livakovic mit einem wuchtigen Freistoß. Die Kroaten erhöhten Mitte der zweiten Halbzeit den Druck und sorgten für einige brenzlige Situationen. Doch immer wieder waren die Marokkaner mit einem Bein dazwischen.

    WM 2022: Nächste Spiele für Marokko und Kroatien

    Am Sonntag müssen beide Teams wieder ran. Marokko spielt um 14 Uhr gegen Belgien und Kroatien um 17 Uhr gegen Kanada. In der Gruppe F fehlt auf den ersten Blick eine ganz große Fußball-Nation. Doch auf den zweiten Blick kann man zwei Halbfinalisten der WM 2018 und zwei äußerst ambitionierte Außenseiter erkennen, welche die Gruppe womöglich sogar zu einer der schwersten und wohl auch ausgeglichensten macht. (mit dpa)

    Die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar steht in der Kritik, auch in der Redaktion haben wir ausführlich darüber diskutiert. Eine Einordnung, warum wir das Sportevent dennoch ausführlich journalistisch begleiten, lesen Sie in diesem Text.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden