Die Eisbahn für die Bob-, Rodel- und Skeleton-Wettbewerbe bei den Olympischen Winterspielen 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo wird nach den Worten des italienischen Sportministers in Italien sein. "Wir müssen eine Lösung für ein echtes Problem finden und ich bin überzeugt, dass wir sie finden werden. Und sie wird italienisch sein", sagte Andrea Abodi in Rom. Eine endgültige Entscheidung werde es allerdings erst im Januar geben. "Wir müssen nur geduldig sein", so Abodi.
Im Oktober hatte der Organisationschef der Winterspiele 2026, Giovanni Malagò, bekannt gegeben, dass die Wettbewerbe im Bob, Rodeln und Skeleton außerhalb Italiens stattfinden sollen. Dies wäre ein Novum in der Geschichte der Winterspiele. Hintergrund war die Entscheidung, die abgerissene Eugenio-Monti-Bahn in Cortina nicht neu aufzubauen. Es gab zudem finanzielle und ökologische Bedenken.
Die Entscheidung sorgte in Italien für Schlagzeilen. Zwischenzeitlich wurde auch über die Renovierung der Olympiabahn im italienischen Wintersportort Cesana diskutiert, die allerdings seit 2011 stillgelegt ist. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) lehnte die italienischen Vorschläge allerdings ab. Daher war auch eine Verlegung der Wettbewerbe nach Deutschland, Österreich oder in die Schweiz im Gespräch.
Seither bemühen sich italienische Politiker darum, die Bob-, Rodel- und Skeleton-Rennen doch in Italien austragen zu können. Das Organisationskomitee der Winterspiele kündigte bereits an, dass eine endgültige Entscheidung Ende Januar gefällt werden soll.
(dpa)