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Winterspiele in Peking: Skispringerin Althaus gewinnt erste deutsche Medaille

Winterspiele in Peking

Skispringerin Althaus gewinnt erste deutsche Medaille

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    Wurde Zweite von der Normalschanze: Katharina Althaus.
    Wurde Zweite von der Normalschanze: Katharina Althaus. Foto: Daniel Karmann/dpa

    Katharina Althaus hat Olympia-Silber im Skispringen gewonnen und dem deutschen Team damit die erste Medaille bei den Winterspielen in China beschert. Die 25-Jährige musste sich am Samstag nur der Slowenin Ursa Bogataj geschlagen geben. Bronze sicherte sich Nika Kriznar ebenfalls aus Slowenien. Althaus sprang von der Normalschanze in Zhangjiakou 105,5 und 94 Meter weit. 

    Katharina Althaus aus Oberstdorf holt Olympia-Silber im Skispringen

    Die Oberstdorferin war als Favoritin auf eine Medaille in den Wettkampf gestartet und lag nach dem ersten Durchgang in Führung. Im Gesamtweltcup liegt sie auf Rang zwei. Die führende Marita Kramer aus Österreich konnte wegen eine Corona-Infektion nicht am olympischen Wettkampf teilnehmen.

    Bei den vergangenen Spielen in Pyeongchang hatte Althaus hinter Maren Lundby Silber gewonnen. Weder die Norwegerin, die die komplette Saison auslässt, noch die formschwache Vogt sind diesmal dabei. Althaus hat längst Vogts Rolle im deutschen Team übernommen. Die Allgäuerin ist seit Jahren die konstanteste deutsche Springerin und absolute Leistungsträgerin im Team von Bundestrainer Maximilian Mechler, der das Amt im Sommer von Andreas Bauer übernommen hat.

    Nachdem es in der vergangenen Saison nicht so gut gelaufen war - keine deutsche Springerin schaffte es in einem Einzelweltcup auf das Podest - hat Althaus in diesem Winter zu alter Stärke zurückgefunden. Beim Weltcup in Lillehammer siegte sie, insgesamt sprang Althaus sieben Mal auf das Podium.

    Große Skisprung-Show bei Olympia in Peking: Oberstdorferin teilt Podest mit Sloweninnen

    Bei wechselnden Winden und eisiger Kälte war in Zhangjiakou Nervenstärke gefragt. Althaus und ihre besten Konkurrentinnen aus Slowenien lieferten sich eine große Skisprung-Show vor fast leeren Rängen.

    Kramers Fehlen wollte Althaus nicht als Chance für sich selbst verstanden wissen. "Mir tut's unheimlich leid für sie, dass sie hier nicht mit uns springen kann", hatte sie bereits nach starken Trainingssprüngen gesagt. "Ich hoffe, sie bekommt ihre Chance in vier Jahren."

    Schon am Montag hat Althaus die nächste Möglichkeit, eine weitere Medaille zu gewinnen. Gemeinsam mit einer Teamkollegin und zwei Springern aus dem Team von Bundestrainer Stefan Horngacher will sie dann im Mixed-Team angreifen.  (dpa)

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