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Nach monatelangem Streit: «SZ»: Fis und Länder einigen sich auf Ski-Vermarktungsdeal

Nach monatelangem Streit

«SZ»: Fis und Länder einigen sich auf Ski-Vermarktungsdeal

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    Die Fis und fast alle relevanten Verbänden einigen sich auf einen Vermarktungsdeal.
    Die Fis und fast alle relevanten Verbänden einigen sich auf einen Vermarktungsdeal. Foto: Gabriele Facciotti/AP/dpa

    Ein vom Ski-Weltverband Fis forcierter, zentraler Marketingdeal kann laut einem Medienbericht nach langen Verhandlungen in Kraft treten. Wie die «Süddeutsche Zeitung» meldete, stimmten genug Nationen einer gemeinsamen Vermarktung der internationalen Medienrechte zu. Von der Saison 2026/27 an werde demnach die Firma Infront diese Medienrechte an den Weltcups der diversen Sportarten zentral vermarkten. Der Weltverband war für eine Bestätigung zunächst nicht zu erreichen.

    Um die Zentralvermarktung wurde zuletzt heftig zwischen der Fis, die dies unter dem Präsidenten Johan Eliasch schon lange vehement fordert, und den Nationalverbänden gestritten. Der Weltverband verspricht sich höhere Einnahmen, die Nationen fürchteten um ihr Mitspracherecht. Der Deutsche Skiverband (DSV) war mit einer Klage vor einem Münchner Gericht erfolgreich. Auch die Österreicher klagten - ein Urteil gibt es dort noch nicht.

    Nach Deutschland auch Schweiz, USA und Kanada dabei

    Laut «SZ» machte die Fis den einzelnen Nationalverbänden Zugeständnisse, um sie ins Boot zu holen. Nach dem DSV willigten in dieser Woche dann die Schweiz, die USA und Kanada in den Deal ein, wie die Zeitung berichtete. Nur Österreich lehnt die Zentralvermarktung weiterhin ab. Eine offizielle Bestätigung von den Verbänden gab es zunächst nicht.

    Das Infront-Geschäft ist nicht zu verwechseln mit dem möglichen Einstieg eines Investors, der zuletzt in der Ski-Welt für Aufsehen gesorgt hatte. Das Finanzunternehmen CVC war auf die Fis zugegangen mit dem Vorschlag, künftig zusammenzuarbeiten - Eliasch aber lehnte ab.

    Athleten kritisieren Fis-Boss wegen eines anderen Deals

    Weil dabei eine Investition von 400 Millionen Euro im Raum stand, beschwerten sich etliche Sportlerinnen und Sportlerinnen, dass sie nicht in den Prozess involviert wurden. In zwei Brandbriefen übten die Athleten - darunter Stars wie Mikaela Shiffrin (USA), Marco Odermatt (Schweiz) und der Deutsche Linus Straßer - heftige Kritik an der Fis und Eliasch. Der Präsident behauptete daraufhin, dass die Schreiben nicht ernstzunehmen seien und viele Sportler den Brief unterschrieben, ohne inhaltlich dahinterzustehen.

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