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Vierschanzentournee: "Ein super Auftakt für ihn, für uns, fürs Publikum, für alle"

Vierschanzentournee

"Ein super Auftakt für ihn, für uns, fürs Publikum, für alle"

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    Bundestrainer Werner Schuster war zufrieden mit dem Abschneiden seiner Adler in Oberstdorf.
    Bundestrainer Werner Schuster war zufrieden mit dem Abschneiden seiner Adler in Oberstdorf. Foto: Sabine Lienert

    Herr Schuster, sieben Deutsche im zweiten Durchgang und ein erfreulicher Ausreißer auf Rang zwei. Wie fällt Ihre Oberstdorf-Bilanz aus?

    Werner Schuster: In Summe sehr positiv. Es war klar, dass es nicht ganz einfach wird, aber man hat vom ersten Sprung weg schon gesehen, dass das Team ein sehr hohes Niveau hat. Zwölf Mann im Bewerb ist sehr gut. Wir haben gehofft, dass einer durchkommt – aber es sind natürlich auch schon Träume geplatzt.

    Wie sehr freuen Sie sich über den zweiten Rang von Markus Eisenbichler?

    Schuster: Markus hat einen guten Wettkampf gemacht. Er ist auch einer der wenigen, der im Training das Niveau bestimmt. Er hat gute Sprünge gemacht, es hat fürs Podium gereicht und es ist ein super Auftakt für ihn, für uns, fürs Publikum, für alle Beteiligten.

    Die ersten vier sind sehr eng beieinander – wie sehen sie die Lage in der Spitze der Gesamtwertung?

    Schuster: Die Tournee ist total offen – auch wenn man sieht, dass die Spitze zehn Punkte auseinander ist. Jetzt geht’s nach Garmisch auf eine Schanze, die brutal streuen kann. Eine Prognose kann man nicht abgeben – es war mal ein guter Auftakt.

    Was war für Sie das Erfreulichste?

    Schuster: Markus natürlich. Er hat seine Sprünge in den Wettkämpfen ganz gut gemacht. Und auch wenn Stephan Leyhe und Karl Geiger nicht den großen Wurf geschafft haben – es war sehr schwer für sie. Kleine Fehler wirken sich groß aus und dann reicht es nicht mehr. Sie haben nicht voll enttäuscht, von dem her bin ich zufrieden. Zudem haben wir zwei Springer aus der nationalen Gruppe in die Punkte gebracht.

    Die pure Freude: Markus Eisenbichler (Mitte) freut sich über seinen Sprung bei der Vierschanzentournee in Oberstdorf. Stephan Leyhe (links) und Karl Geiger gratulieren.
    Die pure Freude: Markus Eisenbichler (Mitte) freut sich über seinen Sprung bei der Vierschanzentournee in Oberstdorf. Stephan Leyhe (links) und Karl Geiger gratulieren. Foto: Ralf Lienert

    Ein Wort noch zum Lokalmatador Karl Geiger, der als aussichtsreichster Kandidat in Oberstdorf gestartet ist. Wie haben Sie seine Leistung?

    Schuster: Er hat es ganz gut gemacht, aber er hat in Oberstdorf ein paar kleine Fehler gemacht. Er lebt normalerweise von seinem starken Absprung, und den hat er heute nicht hingekriegt, da hat ihm etwas die Höhe gefehlt. So gut ist er noch nicht, als dass er hier mit Fehlern aufs Podium springt. Da muss er wieder besser springen, das kann er und das wird er auch noch zeigen.

    Viel Zeit bleibt nicht bis Garmisch. Was können Sie mit den Jungs bis zur nächsten Station angreifen?

    Schuster: Nicht viel. Zunächst steht viel Offizielles auf dem Plan, und dann werden wir nach Garmisch rüberfahren. Es ist eigentlich der schwierigste Übergang von Oberstdorf nach Garmisch und zum Springen dahin – auch, weil es die weiteste Fahrt ist. Man kann aber auch nicht allzu viel nachdenken. Man muss schauen, dass man die Zeit gut nutzt, gut schläft und dann beim Neujahrsspringen wieder angreift.

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