Als Serena Williams am späten Dienstagabend den Centre Court von Wimbledon verließ, hatte sie sich ein gewinnendes Lächeln verordnet. Fast sah die siebenmalige Rasen-Königin wie eine Siegerin aus, wie jemand, der soeben ein strahlendes Comeback im Theater der Tennisträume hingezaubert hatte. Die Pose wirkte, bei näherem Hinsehen, allerdings arg bemüht, aufgesetzt und künstlich, denn die Rückkehr ins professionelle Grand Slam-Geschäft war letztlich schiefgegangen. Bittere Realität für die größte Spielerin dieser Epoche war die nüchterne Feststellung: Bei der spannungsgeladenen, abenteuerlichen 5:7, 6:1, 6:7 (7:10)-Niederlage gegen
Wimbledon