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Wimbledon 2022: Was ist anders? Regeln, Neuerungen & Besonderheiten für den Grand Slam

Grand Slam 2022

Wimbledon 2022 auf neuen Wegen: Besonderheiten, Neuerungen und Änderungen

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    Am 27. Juni startet die 135. Auflage von Wimbledon.
    Am 27. Juni startet die 135. Auflage von Wimbledon. Foto: Steven Paston, dpa (Symbolbild)

    Am Montag, dem 27. Juni 2022, fällt der Startschuss für die 135. Auflage des wichtigsten Tennis-Turniers der Welt. Das Turnier an der Londoner Church Road wird dabei anders als alle davor. Wimbledon 2022 fällt nämlich mit einigen Besonderheiten, Neuerungen und Regeländerungen auf. Ein Überblick.

    Wann findet Wimbledon 2022 statt?

    Das Turnier, das in der Tenniswelt auch "The Championship" genannt wird, findet vom 27. Juni bis 10. Juli im All England Club in London statt. An der Church Road findet das älteste und prestigeträchtigste Tennisturnier der Welt traditionell statt. Am 9. Juli und 10. Juli werden dann die begehrten Pokale für den Sieger im Herren-Einzel und die Siegerin im Damen-Einzel vergeben. Es geht um den Gentlemen's Cup und die Venus Rosewater Dish.

    Wimbledon 2022: Besonderheit bei den Startern und Starterinnen

    Die größte Besonderheit ist schnell zu erkennen. Bei dem Turnier werden keine Spielerinnen und Spieler aus Russland oder Belarus teilnehmen. Diese Maßnahme hat die Turnierleitung als Sanktion für den russischen Angriffskrieg in der Ukraine unternommen. Damit fehlt bei den Herren die Nummer eins der Weltrangliste: Daniil Medwedew.

    Der Rekordsieger von Wimbledon wird ebenfalls fehlen. Roger Federer muss verletzungsbedingt passen. Gleiches gilt für Alexander Zverev. Der Deutsche, der mittlerweile die Nummer zwei der Welt ist, fehlt mit einem Bänderriss. Dominic Thiem hat das Turnier auch abgesagt, da er sich nach einer Verletzung auf Sandplatzturniere konzentrieren will. Bei den Damen ist die Titelverteidigerin nicht mit von der Partie. Ashley Barty hat ihre Karriere beendet. Das Teilnehmerfeld in Wimbledon ist ohne Zweifel außergewöhnlich.

    Es werden keine Weltranglistenpunkte vergeben

    Außergewöhnlich ist auch, dass bei dem Turnier von Wimbledon 2022 keine Weltranglistenpunkte vergeben werden. Das geht auf eine Entscheidung der ATP und WTA zurück, die als Reaktion auf den Ausschluss der russischen und belarussischen Sportler getroffen wurde. Die sportliche Brisanz ist also nicht ganz so gegeben, wie es sonst der Fall ist. Wimbledon bleibt allerdings Wimbledon. Das sieht auch Angelique Kerber so: "Wimbledon ist für mich Wimbledon, ob mit oder ohne Punkte. Ich möchte dort das Flair spüren, die Emotionen auf dem Platz, die Energie, die Anspannung, den Wettkampf. Jeder, der irgendwelche Zweifel an Wimbledon in diesem Jahr hat, hat die Bedeutung des Turniers und den Sport an sich nicht so richtig verstanden", sagte die derzeit beste deutsche Tennisspielerin im Interview mit der faz.

    Neuerung bei Wimbledon 2022: Der "middle sunday" wird gestrichen

    Bei der 135. Auflage von Wimbledon gibt es noch eine weitere Neuerung: Es wird mit der Tradition des "middle sunday" gebrochen. Das bedeutet, dass der Sonntag nach der ersten Turnierwoche nicht mehr als Ruhetag vorgesehen ist. Zuvor war nur an vier dieser Sonntage gespielt worden. 1991, 1997, 2004 und 2016 wurde der "middle sunday" gestrichen, um den Spielplan einzuhalten. Damals hatte der Regen für einen engen Spielplan gesorgt.

    Wimbledon 2022: Preisgeld-Rekord

    Es geht zwar nicht um Punkte, allerdings um eine ganze Menge Geld. In Wimbledon wird im Jahr 2022 so viel Preisgeld ausgeschüttet wie nie zuvor. Insgesamt geht es um 40,35 Millionen Pfund. Zwei davon gehen jeweils an die Einzel-Sieger der Damen und Herren. Das entspricht in etwa 2,3 Millionen Euro. Außerdem sind endlich wieder volle Zuschauerränge erlaubt, was zum ersten Mal seit dem Jahr 2019 der Fall ist.

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