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Wie Heidenheims Trainer Schmidt zum König gegen Chelsea gekrönt wurde

Conference League

Nach Chelsea: Heidenheim hat mit Frank Schmidt jetzt einen König

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    „God save the King“: Heidenheims Fans ehren gegen Chelsea ihren Trainer Frank Schmidt.
    „God save the King“: Heidenheims Fans ehren gegen Chelsea ihren Trainer Frank Schmidt. Foto: Florian Eisele

    Als Heidenheims Trainer Frank Schmidt nach dem 0:2 gegen den FC Chelsea auf die Choreografie der Fans angesprochen wurde, spannte er mit einem Lächeln den rechte Arm an: „Geiler Bizeps. Den hätte ich auch gerne.“ Die Anhänger des FC Heidenheim hatten Schmidt vor Anpfiff als überdimensionalen König gezeigt – mit Krone, Zepter und ja, auch mit ordentlichen Armmuskeln. Dazu war zu lesen: „God save the king“. Es war eine Referenz an die Gäste, die aus London gekommen waren – aber auch eine Ehrerbietung an den Trainer, der zusammen mit Vorstandschef Holger Sanwald für den Aufstieg des FCH steht.

    Die Partie gegen den Champions-League-Sieger des Jahres 2021 war der vorläufige Höhepunkt des Heidenheimer Fußball-Märchens: Das 50.000 Einwohner kleine Städtchen, dessen Team erst seit einem Jahr in der Bundesliga spielt, empfing den Spitzenklub. Und der Klub von der Ostalb hielt mutig dagegen, kam immer wieder zu Gelegenheiten. Alleine Paul Wanner, die Leihgabe des FC Bayern, hatte zwei Riesenchancen, ein Tor zu erzielen. Auch nach dem Tor des Ex-Leipzigers Christopher Nkunku (51.) war der FCH lange am Drücker, bevor Mychajlo Mudryk (86.) die Entscheidung besorgte. Schmidt betonte, wie stolz er auf die Leistung seines Teams sei, das seine mutige taktische Vorgabe umgesetzt habe: „Wir wollten keinen Hosenscheißerfußball spielen. Meine Spieler sind an die absolute Grenze gegangen.“

    Heidenheim beeindruckt gegen FC Chelsea: Schmidt und FCH im Rampenlicht

    Mit dem positiven Gefühl sollen nun die nächsten Spiele in der Bundesliga angegangen werden, wo es zuletzt nur wenig Punkte gab. Am Sonntag steht das Heimspiel gegen Frankfurt an (17.30 Uhr, DAZN). „Wir wollen mit all diesen positiven Emotionen in diese Partie gehen.“ Und ja, dazu gehört für Schmidt, der immer betont, dass ihm jeglicher Personenkult unangenehm ist, eben auch das Banner der Fans dazu: „Ich war überrascht, als ich das gesehen habe. Zugleich war ich auch stolz. Aber ich verstehe mich als Dienstleister. Heidenheim steht für ehrliche, harte Arbeit.“ Arbeit, die Schmidt vielleicht auch bald im Fitnessstudio leisten wird: „Vielleicht sollte ich mal trainieren gehen, damit ich auch solche Oberarme wie auf dem Plakat bekomme.“

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