Welch ein Vergnügen das gewesen wäre. Nur noch die besten Hotels der Welt, Reisen im Privatjet, Training auf einem ganz anderen Niveau. Die Freude bei den Spielern von Eintracht Frankfurt wäre wohl grenzenlos gewesen. 2022 war ein gewisser Cristiano Ronaldo dem Klub aus der Fußball-Bundesliga angeboten worden. Die Hessen hatten soeben den Titel in der Europa League gewonnen, Ronaldo war auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber. Und wer gerade durch Europas B-Wettbewerb marschiert ist, sollte auch für einen Weltfußballer die richtigen Bedingungen bieten können. Sogar ein Finanzierungskonzept hatten die Manager des Portugiesen wohl mitgeschickt. Ronaldo soll ja kein Geringverdiener in der Fußballbranche sein. Andererseits lassen sich durch den Verkauf seiner Trikots aus ein paar Euro verdienen.
Der Unglaube in der Frankfurter Führungsetage war groß. Ronaldo, bei ihnen? Zunächst war der Verdacht aufgekommen, es könnte sich um einen Scherz handeln. Tat es offenbar nicht. Die Eintracht-Bosse überlegten also, berieten sich mit Klubchefs, die bereits das Vergnügen hatten, den Superstar im Team zu haben. Und kamen zu dem Schluss: Nee, nee, geht nicht. Eine Nummer zu groß für uns.
Offensiv hätte Cristiano Ronaldo der Eintracht wohl geholfen
Die Aufmerksamkeit für das bislang mittelmäßige Team wäre gewaltig gestiegen. Und damit die Sicherheitsvorkehrungen. Die für die Eintracht gewohnten Hotels auf Dienstreisen hätten nicht mehr ausgereicht. Nicht, um den Wünschen und Vorstellungen von Ronaldo gerecht zu werden. Sondern um das zu erwartende Fanaufkommen bewältigen zu können. Sportlich hätte Ronaldo dem Team womöglich geholfen. Das ein oder andere Tor steuert er in einer solchen Saison ja durchaus bei. Und im Training hätte er vermutlich noch so manchem Spieler etwas beibringen können. Und wenn es nur darum geht, wie die perfekt gestylte Frisur bis zum Schlusspfiff die Form behält. Für die Bundesliga wäre Ronaldo ein Gewinn gewesen. Ein echter Superstar Wochenende für Wochenende in den deutschen Stadien. Welch ein Werbewert.
Die Frankfurter aber trauten sich nicht. Irgendwie verständlich. So ging es für Ronaldo eben nach seiner Zeit in England nach Saudi-Arabien. Dort zumindest sollte der Fanauflauf zu bewältigen sein.
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