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Weltcup-Wettkampfleiter Fabian Dörfler ist erleichtert, dass die Kanuslalom-Rennen inAugsburg trotz Dauerregens durchgeführt werden konnten

Kanuslalom

Kanuslalom-Wettkampfleiter: "Weltcup-Technik hat trotz des Regens funktioniert"

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    Weltcup-Wettkampfleiter Fabian Dörfler und AKV-Kanute Hannes Aigner beobachten die Rennen am Eiskanal.
    Weltcup-Wettkampfleiter Fabian Dörfler und AKV-Kanute Hannes Aigner beobachten die Rennen am Eiskanal. Foto: Fred Schöllhorn

    Der viertägige Kanuslalom-Weltcup in Augsburg war geprägt von den heftigen Regenfällen. Was ziehen Sie als Wettkampfleiter und Mitglied des Organisationsteams von Kanu Schwaben Augsburg für ein Fazit?
    DÖRFLER: Ich bin erst einmal sehr erleichtert, dass wir es gut rumgebracht haben und dass die Technik gehalten hat. Man hat draußen so viel elektrische Ausrüstung. Die ist zwar sehr robust, aber man weiß nie zu hundert Prozent, ob sie hält. Bis auf einen Kameraaussetzer hat es gut funktioniert. Teilweise waren natürlich besondere Maßnahmen notwendig. Wir hatten mehr Regenschirme und Zelte im Einsatz, als wir dachten, und wir hatten gerade im Bereich der Nationenzelte immer wieder Wasser oder größere Pfützen, die wir dazu bringen mussten, wieder abzulaufen. 

    Warum konnten die Wettkämpfe trotz der Wassermassen so problemlos ablaufen?
    DÖRFLER: Das ist kein Hexenwerk gewesen, denn der Eiskanal wird am Hochablass abgezweigt als Teil der Menge, die für die Versorgung der Stadt notwendig ist. Die Wassermenge, die in den Eiskanal fließt, ist bis auf geringe Schwankungen reguliert. Und unabhängig davon gibt es noch ein Shot auf der linken Flussseite am Hochablass, das man so einstellen kann, dass das funktioniert. Der Rest läuft in den Lech, und der Lech ist momentan das kleinste Problem, da bereiten derzeit eher die kleineren Gewässer Sorgen. Wir sind davon recht unbehelligt gewesen und waren froh, dass wir den Wettkampf tatsächlich durchführen konnten. 

    Was bedeutet das schlechte Wetter und das dadurch ausgebliebene Publikum für einen Weltcup-Veranstalter? 
    DÖRFLER: Ich kann das noch nicht in Zahlen fassen. Es waren kaum Zuschauer da. Für diejenigen, die die Tickets online gekauft haben, tut es mir leid. Ich hoffe, dass sie beim nächsten Mal mehr Glück haben. An manchen Tagen waren es weniger als 200 Zuschauer, am Sonntag war es dann doch recht schön und sofort waren nach drei Tagen auch die Zuschauer wieder da. Den Leuten ist die Decke vielleicht auf den Kopf gefallen nach drei Tagen Regenfällen und sie haben das saftige Grün in unserem Naturstadion doch noch genossen. Die Stimmung war bei den Kajak Cross-Wettbewerben richtig gut. 

    Zur Person

    Fabian Dörfler war selbst ein international erfolgreicher Kanute und leitet heute die Eiskanal Event GmbH. Beim Kanuslalom-Weltcup am Augsburger Eiskanal war das Mitglied von Kanu Schwaben Augsburg als Wettkampfleiter und im Organisationsteam tätig. 

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