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Vinicius Junior: So beeindruckt und provoziert der Real-Star

Fußball

Real-Star Vinicius Junior: Der torgefährliche Provokateur

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    Ein gewohntes Bild: Vinicius Junior beim Torjubel. Gibt es auch am Dienstagabend gegen den VfB Stuttgart etwas zu feiern?
    Ein gewohntes Bild: Vinicius Junior beim Torjubel. Gibt es auch am Dienstagabend gegen den VfB Stuttgart etwas zu feiern? Foto: Tom Weller, dpa

    Man kann diesem Vinicius José Paixão de Oliveira Junior nun wahrlich nicht vorwerfen, dass er sich zu viele Gedanken um seine Außendarstellung machen würde. Vinicius Júnior, so der Rufname des 24-jährigen Außenstürmers in Diensten von Real Madrid, mag auf dem Spielfeld eine Erscheinung sein, eine trickreiche Tormaschine im Turbomodus – fast genauso begabt scheint der Brasilianer darin zu sein, seine Gegenspieler und gegnerische Fans auf bis aufs Blut zu reizen. Zu sehen war das beim jüngsten Aufeinandertreffen mit dem FC Bayern im Halbfinale der Champions League.

    Es lief die Nachspielzeit, als Real in Person von Vinicius Junior einen Einwurf ausführen sollte. Den Bayern lief die Zeit davon, weswegen Joshua Kimmich eiligst dem Real-Profi den Ball gab. Der gab sich aufreizend viel Mühe, das Spielgerät nicht zu fangen. Als Kimmich ihm den Ball auf die Brust drückte, scheiterte auch der zweite „Versuch“ von Vinicius jr., den Einwurf auszuführen. Stattdessen trabte er grinsend davon und sah zu, wie ein Mitspieler diese Aufgabe übernahm.

    Vinicius Junior wechselte als 18-Jähriger zu Real Madrid

    Am Ende gewann Real nicht nur das Spiel gegen die Bayern, sondern auch das Finale gegen Borussia Dortmund. Für den Mann aus der Großstadt São Gonçalo war es bereits der zweite Sieg in der Königsklasse – und wenn Real Madrid am Dienstagabend gegen den VfB Stuttgart in die neue Saison startet (21 Uhr, Amazon Prime), ist nichts weniger als die Titelverteidigung das erklärte Ziel. Eine wesentliche sportliche Rolle spielt im Starensemble der Königlichen jener Vinicius Junior, dessen Tor im Finale gegen Liverpool Real vor zwei Jahren den Titel sicherte.

    Besonders war der torgefährliche Provokateur schon immer: Bereits im Alter von 18 Jahren wagte er den Sprung von Flamengo Rio de Janeiro zu Real Madrid. Der Start geriet holprig, die Torausbeute ließ anfangs sehr zu wünschen übrig, stattdessen hagelte es Kritik von seinem damaligen Mitspieler Karim Benzema. Der befand: „Er spielt nicht für, sondern gegen uns.“ Vinicius Junior biss sich durch, steigerte sich – und verdiente sich den Respekt seines Sturmkollegen. Respekt gab es auch für sein Engagement gegen Rassismus und die Aktivitäten der nach ihm benannten Stiftung, die sich für eine bessere Bildung zugunsten von Kindern und Jugendlichen einsetzt. Wenn er künftig auch noch die Einwürfe richtig ausführt, ist noch mehr Respekt zu erwarten.

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