Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten

Vierschanzentournee: Statt eingefrorener Zehen droht beim Skispringen nun Sonnenbrand

Vierschanzentournee

Statt eingefrorener Zehen droht beim Skispringen nun Sonnenbrand

    • |
    Markus Eisenbichler kann den warmen Temperaturen beim Skispringen viel abgewinnen.
    Markus Eisenbichler kann den warmen Temperaturen beim Skispringen viel abgewinnen. Foto: Daniel Karmann, dpa

    Ein Blick auf den Kalender hilft. 1. Januar steht da, es muss also stimmen. Ein Blick nach draußen und vor allem auf ein Thermometer dagegen bringt neue Zweifel. Wirklich? 1. Januar? Und wirklich Skispringen? Ja, beides stimmt. Es ist der erste Tag des neuen Jahres, und wie immer treffen sich da in Garmisch-Partenkirchen die besten Skispringer der Welt zu Teil zwei der Vierschanzentournee. Am Samstag hatten sie schon bei zweistelligen Plus-Graden ihre Qualifikation bestritten, am Sonntag wurde es kaum kühler. T-Shirt-Wetter beim

    Die Skispringer sind bereit, sich zu verändern. Womöglich möchten sie ihre Sportart auf das ganze Jahr ausdehnen. Es muss nicht immer Schnee sein, auf Matten lässt sich ähnlich elegant landen. Und ist es wirklich ein schönes Bild, wenn inmitten grüner Natur nur ein schmaler Streifen weiß scheint, weil eben so viel Kunstschnee produziert wurde, um das Neujahrsspringen tatsächlich wie eine Wintersportveranstaltungen wirken zu lassen?

    Vierschanzentournee: Glühwein ist bei 13 Grad nicht der Renner

    Die Springer gehen ganz unterschiedlich mit den ungewöhnlichen Bedingungen um. Ryoyu Kobayashi sonnte sich am Samstag auf einer Bank, der Vorjahressieger der Tournee genoss die warmen Temperaturen sichtlich. Auch auf das kulinarische Angebot wirkt sich das Wetter auf. Glühwein ist bei 13 Grad nur schwer an den Mann oder die Frau zu bringen. Burger, Grillgut also, kommen da wesentlich besser an.

    Doch glücklich sind längst nicht alle mit der Wärme. "Zehn Grad weniger wären schon schön, weil Silvester mit 13 Grad ist schon komisch", sagte Andreas Wellinger. Der Olympiasieger von 2018 scheint so langsam nach seinen langwierigen Verletzungen immer besser in Form zu kommen. 

    Karl Geiger hätte es gerne kühler

    Auch Karl Geiger ist kein Freund dieser warmen Temperaturen. Zumindest nicht beim Skispringen. "Grundsätzlich habe ich es lieber kalt, weil: Wir sind Wintersportler", sagte der Oberstdorfer. Es muss ja nicht immer so kalt sein wie bei den Olympischen Winterspielen im vergangenen Jahr in Peking, als die Temperaturen zeitweise um die minus 20 Grad betrugen.

    An die vielen Fans an der Schanze denkt derweil Markus Eisenbichler. "Ich find's geil. Die Fans frieren nicht, wir frieren nicht. Was mag man mehr?", sagte er. Klar ist: Statt sich gegen eingefrorene Zehen zu wappnen, müssen sich die Zuschauerinnen und Zuschauer nun eher wegen eines möglichen Sonnenbrandes sorgen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden