Am 14. Juni hat Antonio Di Salvo den finalen Kader der U21-Nationalmannschaft für die EM 2023 bekannt gegeben: Der U21-Nationaltrainer setzt unter anderem auf den aufstrebenden BVB-Stürmer Youssoufa Moukoko und den Freiburger Torwart Noah Atubolu. Ursprünglich waren 26 Spieler in das vorläufige EM-Aufgebot berufen worden. Aufgrund von verletzungsbedingten Ausfällen hat sich der finale Kader für das Turnier nun auf 23 Nationalspieler reduziert. Es fehlen Beyer, Thielmann und Osterhage, der wegen einer Muskelverletzung nicht zum Trainingslager in Südtirol angereist war.
Gastgeber der diesjährigen U21-Europameisterschaft sind Rumänien und Georgien. Das deutsche Nationalteam wird in der Gruppenphase ausschließlich in Georgien spielen und traf laut Spielplan der U21-EM bereits im ersten Spiel auf Israel. Wir stellen Ihnen den Kader von Deutschland für die Europameisterschaft 2023 vor und verraten Ihnen, wie die Chancen für das deutsche Team stehen.
Deutschland-Kader bei der U21-EM 2023: Diese deutschen Nationalspieler sind dabei
23 Spieler vertreten Deutschland bei der U21-EM 2023 in Georgien und Rumänien. In der Gruppenphase trifft das Team von Trainer Antonio Di Salvo auf England, Tschechien und Israel. Auch England bringt starke Spieler zur Europameisterschaft mit und ist neben Deutschland in Gruppe C ein weiterer Turnier-Favorit. Das deutsche Team geht als Titelverteidiger in die EM - 2021 hat sich die U21-Nationalmannschaft im Finale der EM mit einem 1:0 gegen Portugal durchgesetzt.
Diese Spieler bilden den finalen Kader für die U21-EM 2023:
Tor:
- Noah Atubolu (SC Freiburg)
- Christian Früchtl (Austria Wien)
- Nico Mantl (Aalborg BK)
Abwehr:
- Josha Vagnoman (VfB Stuttgart)
- Kenneth Schmidt (SC Freiburg)
- Marton Dardai (Hertha BSC)
- Yann Aurel Bisseck (Aarhus GF)
- Kilian Fischer (VfL Wolfsburg)
- Henning Matriciani (FC Schalke 04)
- Maximilian Bauer (FC Augsburg)
- Luca Netz (Borussia Mönchengladbach)
Mittelfeld/Angriff:
- Tom Krauß (RB Leipzig)
- Ansgar Knauff (Eintracht Frankfurt)
- Yannik Keitel (SC Freiburg)
- Kevin Schade (FC Brentford)
- Angelo Stiller (TSG Hoffenheim)
- Youssoufa Moukoko (Borussia Dortmund)
- Eric Martel (1. FC Köln)
- Noah Weißhaupt (SC Freiburg)
- Denis Huseinbasic (1. FC Köln)
- Nelson Weiper (1. FSV Mainz 05)
- Jessic Ngankam (Hertha BSC)
- Faride Alidou (Eintracht Frankfurt)
Antonio Di Salvo: Der U21-Trainer hat als Spieler alles erreicht
Der gebürtige Paderborner spielte laut der Kurzbiographie des DFB in seiner Jugend beim BV Bad Lippspringe, bevor er im Alter von 12 Jahren zum SC Paderborn 07 wechselte. Noch während Di Salvo in der Regionalliga spielte, wurde der FC Bayern München auf das junge Talent aufmerksam, woraufhin er am 21. März 2000 im Spiel gegen Dynamo Kiew in der Champions League für die Münchner debütierte. Mit Bayern München erreichte Antonio Di Salvo dann alles, was man sich von einer Fußball-Karriere wünschen kann: Einen DFB-Pokalsieg und die deutsche Meisterschaft durfte er bereits in seiner ersten Saison beim Rekordmeister feiern. Es folgten weitere Meisterschaften sowie ein Sieg in der Champions League 2001.
Seine Spieler-Karriere beendete Di Salvo aufgrund einer Verletzung im Jahr 2010. Damals stand er beim österreichischen Kapfenberger SV unter Vertrag. 2011 kehrte er dann als U17-Co-Trainer zu Bayern München zurück und nach einer Zwischenstation bei der U19-Nationalmannschaft wurde Di Salvo 2016 an der Seite von Stefan Kuntz schließlich Co-Trainer der U21. Seit 2021 ist er nun Teamchef der Mannschaft und will in dieser neuen Rolle an die bisherigen Erfolge anknüpfen.
Chancen für Deutschland bei der U21-EM 2023: Holt sich die Mannschaft den nächsten Titel?
Vor der U21-EM 2023 spricht der ehemalige Cheftrainer Stefan Kuntz dem deutschen Team gute Chancen auf den Turniersieg zu: "Grundsätzlich brauchst du bei einer EM immer das nötige Turnierglück und bist auch von der Entwicklung der Spieler abhängig. Da muss die Zusammenarbeit mit den Vereinen passen, dass die Spieler viel Spielpraxis sammeln. Aber grundsätzlich sind natürlich wieder das Finale oder der Titel drin, wenn alles passt", sagte er gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
Ähnlich zuversichtlich entwickeln sich auf die Wettquoten: Auf tipico.de ist Deutschland mit einer Quote von 3,7 der absolute Titel-Favorit, doch auch für England und Spanien stehen die Chancen gut. Weitere Favoriten sind Frankreich, Italien und Portugal. Die Portugiesen hatten es schon in der vergangenen U21-EM ins Finale geschafft, scheiterten aber mit einem knappen 1:0 am deutschen Team.
Für die Übertragung der U21-EM 2023 ist übrigens die Sendergruppe ProSieben/Sat.1 zuständig. Alle Spiele der deutschen Mannschaft wird es im Free-TV zu sehen geben.
Deutschland-Spiele bei der U21-EM 2023:
- Donnerstag, 22. Juni 2023, ab 17.30 Uhr: Deutschland - Israel (Sat.1 und ran.de)
- Sonntag, 25. Juni 2023, ab 17.30 Uhr: Tschechien - Deutschland (Sat.1 und ran.de)
- Mittwoch, 28. Juni 2023, ab 17.30 Uhr: England - Deutschland (Sat.1 und ran.de)