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Turnerinnen fordern unabhängige Aufklärung nach Missbrauchsvorwürfen im Deutschen Turner-Bund

Turnen

Aufklärung der Missbrauchsvorwürfe: Turnerinnen schreiben offenen Brief an den Verband

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    Janine Berger gehört zu den Initiatorinnen eines offenen Briefs an den Deutschen Turner-Bund.
    Janine Berger gehört zu den Initiatorinnen eines offenen Briefs an den Deutschen Turner-Bund. Foto: Bernhard Weizenegger

    Im Deutschen Turner-Bund brodelt es weiter. Zahlreiche Turnerinnen hatten skandalöse Zustände im deutschen Frauenturnen geschildert. Die Vorwürfe richteten sich gegen die Arbeit am Bundesstützpunkt Stuttgart. Kritisiert wurden systematischer körperlicher und mentaler Missbrauch. Der Verband reagierte, indem er die Kanzlei Rettenmaier mit der Untersuchung beauftragte. Die Vorkommnisse sollen mit Blick auf mögliche organisatorische und systemische Mängel betrachtet werden.

    Initiatorin des offenen Briefs an den Deutschen Turner-Bund ist Janine Berger

    Dieser Schritt stößt auf Ablehnung bei den Sportlerinnen, allen voran Janine Berger. Die Olympia-Vierte von 2012 hat einen offenen Brief initiiert, der an den DTB, die Landesregierung Baden-Württemberg und den Landessportverband adressiert ist. Darin fordern die 28 Unterzeichner (darunter weitere ehemalige Spitzenturnerinnen, Trainer und auch Stützpunktleiter) die Rücknahme des Auftrags. Der DTB und die Kanzlei hätten vor vier Jahren gezeigt, dass eine durch den Verband selbst beauftragte Untersuchung nicht unabhängig sein könne. Damals war es um die Aufarbeitung der Vorfälle am Bundesstützpunkt in Chemnitz gegangen. „Wir wünschen uns eine neutrale und von den Turnverbänden unabhängige Aufklärung“, heißt es in dem Brief. Die jüngsten Entwicklungen verdeutlichten, dass die aus den Ergebnissen der Kanzlei abgeleiteten Maßnahmen nicht die für das Turnen notwendigen Veränderungen gebracht hätten.

    Mittlerweile gibt es dazu auch eine Petition mit dem Anliegen, den Auftrag zurückzunehmen.

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