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Türkei: Skandal in türkischer Liga: Fans stürmen Feld und greifen Spieler an

Türkei

Skandal in türkischer Liga: Fans stürmen Feld und greifen Spieler an

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    Nach einem Spiel des Traditionsclubs Trabzonspor kam es in der Türkei zu einem Skandal. Das Foto stammt von einem Spiel aus dem Jahr 2014.
    Nach einem Spiel des Traditionsclubs Trabzonspor kam es in der Türkei zu einem Skandal. Das Foto stammt von einem Spiel aus dem Jahr 2014. Foto: Alessandro Di Marco, EPA/dpa (Archivbild)

    Fans des Traditionsclubs Trabzonspor haben in der türkischen Fußball-Liga für den nächsten Skandal gesorgt. Dutzende Anhänger stürmten nach dem 2:3 (0:2) gegen Fenerbahce Istanbul am Sonntagabend den Platz und griffen die jubelnden Spieler und das Trainerteam des Gegners an, wie Fenerbahce im Anschluss an die Partie mitteilte. Dabei kam es auch zu handgreiflichen Auseinandersetzungen zwischen Spielern und gegnerischen Fans, wie türkische Medien übereinstimmend berichteten. Fotos und Videos der wüsten Szenen nach dem Abpfiff wurden von Medien und in den sozialen Netzwerken verbreitet. Die Bilder zeigen, wie Fans und Spieler mit Faustschlägen und Tritten aufeinander losgehen.

    Nach Spiel von Fenerbahce gegen Trabzonspor: Fans und Spieler gehen aufeinander los

    Der Türkische Fußball-Verband erklärte, die Vorfälle seien "niemals akzeptabel". Er stehe im Austausch mit beiden Vereinen und Regierungsbeamten, um die Geschehnisse aufzuarbeiten. Im Anschluss an die Ermittlungen sollten auch strafrechtliche Sanktionen verhängt werden. Der türkische Innenminister Ali Yerlikaya schrieb auf der Plattform X die Identifizierung der Fans, die das Spielfeld betreten hätten, laufe. Eine Ermittlung sei eingeleitet, Gewalt auf Fußball-Plätzen sei nicht akzeptabel.

    Die Fenerbahce-Profis und die Unparteiischen mussten von Sicherheitspersonal geschützt werden und flüchteten vor den heranstürmenden Fans in die Kabinen, wie die Medien weiter berichteten. Die Partie musste demnach zuvor bereits mehrmals unterbrochen werden, weil Fans Gegenstände auf das Spielfeld warfen.

    Schiedsrichter Halil Umut Meler war bereits vergangenes Jahr attackiert worden

    Der türkische Fußball hatte bereits zuletzt mit Gewalt-Vorfällen für negative Schlagzeilen gesorgt. Im vergangenen Jahr war Schiedsrichter Halil Umut Meler nach einem Spiel angegriffen worden. Meler leitete nun auch die Partie in Trabzon. 

    Fenerbahce liegt in der Süper Lig nach 30 Spieltagen mit 79 Zählern auf Platz zwei und hat bei zwei Punkten Rückstand auf Tabellenführer Galatasaray noch Chancen auf die Meisterschaft. Trabzonspor hat als Dritter bereits 30 Zähler Rückstand auf Fenerbahce und kämpft noch um die Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb. (dpa)

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