Die 41 Jahre alte amerikanische Triathletin Sarah True hat die Ironman-Europameisterschaft in Frankfurt gewonnen und damit ein sprichwörtliches Happy End gefeiert.
Sie setzte sich in 8:54:53 Stunden gegen ihre Landsfrau Skye Moench (8:57:30) durch. Das Duell der beiden US-Amerikanerinnen am Main im Jahr 2019 ist als sportliches Drama in Erinnerung geblieben.
Damals war True mit sechs Minuten Vorsprung in Führung liegend einen Kilometer vor dem Ziel bei großer Hitze kollabiert und von Moench überholt worden. Diesmal lief True neun Kilometer vor dem Marathon-Ende an ihrer US-Rivalin vorbei und als glückliche Siegerin mit mehr als zweieinhalb Minuten Vorsprung ins Ziel.
Laura Jansen beste deutsche Triathletin
Bei der EM können auch Athletinnen aus anderen Kontinenten um den Titel kämpfen. Beste deutsche Triathletin wurde nach 3,8 Kilometern Schwimmen, 180 Kilometern auf dem Rad und einem Marathonlauf über 42,2 Kilometer als Vierte die Heidelberger Ironman-Debütantin Laura Jansen in 9:08:11 Stunden. Mit der Zeit hat sie sich für die WM am 14. Oktober in Kailua-Kona auf Hawaii qualifiziert. Ob sie dort an den Start geht, ließ sie offen,
EM-Titelverteidigerin Laura Philipp hatte nach ihren Siegen 2021 und 2022 in diesem Jahr auf einen Start verzichtet und war vor einer Woche beim Triathlon-Klassiker in Roth angetreten. Daniela Bleymehl, die im vergangenen Jahr den Ironman der Frauen am Main - ohne EM-Status - gewann, musste nach 120 Kilometern auf der Radstrecke aufgeben. Die 34 Jahre alte Darmstädterin war nach dem Schwimmen unterkühlt und stieg bei nur 16 Grad Lufttemperatur zitternd und mit Kreislaufproblemen vom Rad.
Die Ironman-EM der Männer fand schon Anfang Juni in Hamburg statt. Sie wurde überschattet vom Tod eines Motorradfahrers. In Frankfurt zogen die Organisatoren ihre Konsequenzen, reduzierten die begleitenden Motorräder auf ein Minimum und erhöhten die Sicherheitsmaßnahmen.
(dpa)