"Ich bin der erste mit Down-Syndrom, der einen Ironman geschafft hat", schreibt der überwältigte Amerikaner Chris Nikic auf seiner Instagram-Seite. Der 21-Jährige schwamm in Florida fast vier Kilometer, fuhr 180 Kilometer mit dem Rad, lief 42 Kilometer - und bewältigte damit den härtesten Triathlon-Wettkampf der Welt. Insgesamt sind das "225 Kilometer, um Menschen wie mich zu inspirieren", so Nikic auf seinem Instagram-Account.
Mit Ironman-Triathlon Bewusstsein für das Down-Syndrom schaffen
"Ich habe mein Ziel gesetzt und es erreicht", heißt es weiter. Er wolle mit seiner Leistung Bewusstsein für das Down Syndrom und für Special Olympics, die weltweit größte Sportbewegung für Menschen mit Behinderung, schaffen.
Die fast 17 Stunden Schwimmen, Radeln und Laufen haben dem 21-Jährigen nicht nur einen Eintrag in das Guinness-Buch der Rekorde eingebracht, sondern auch fast 34.000 Euro an Spendengeldern. "Ich habe mein Vorhaben erreicht und nun möchte ich Menschen wie mir helfen", schreibt er auf Instagram.
Weil seine Muskeln sich nicht wie bei Menschen ohne Down-Syndrom entwickelten, konnte Nikic erst im Alter von vier Jahren ohne Hilfe laufen. Vor mittlerweile vier Jahren musste er sich außerdem vier Ohrenoperationen unterziehen. Doch wenn er einen Ironman schaffe, könne er auch sonst im Leben alles bewältigen, ist das Motto des Amerikaners. Diese Botschaft will er als Motivationscoach an andere weitertragen. (mit dpa)
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