Jonathan Tah will Bayer Leverkusen offenbar verlassen und sich dem FC Bayern anschließen. Der Innenverteidiger des deutschen Fußball-Meisters habe den Leverkusener Verantwortlichen seinen Wechselwunsch mitgeteilt, berichtete der Pay-TV-Sender Sky. Der 28 Jahre alte Nationalspieler, der in Leverkusen noch ein Jahr unter Vertrag steht, soll sich mit den Münchnern bereits mündlich auf einen Wechsel geeinigt haben. Laut Sky erhält Tah beim Rekordmeister einen Vertrag bis 2029.
"Ich mache mir Gedanken, was der nächste richtige Schritt für mich ist", hatte Tah vor wenigen Tagen bei Sky gesagt. Der nächste Schritt solle "der richtige Schritt sein und sich gut anfühlen". Über das angebliche Interesse des FC Bayern sagte er: "Ich habe viel darüber gelesen und freue mich, dass ich mit so einem Verein in Verbindung gebracht werde."
Leverkusen habe ihm klar kommuniziert, "dass ich entweder meinen Vertrag verlängere oder dass ich gehen soll, weil der Verein nicht in die Situation kommen möchte, dass ein Spieler den Verein ablösefrei verlässt", erklärte Tah zudem. Dies könne er "voll und ganz nachvollziehen" und kündigte eine zeitnahe Entscheidung an. Die nun gefallen ist?
Tah: "Wir werden sehen, was in der Zukunft kommt"
Fakt ist, dass der gebürtige Hamburger in der abgelaufenen Saison zu den unumstrittenen Stammspielern in der Mannschaft von Bayer-Trainer Xabi Alonso zählte. In 31 Liga-Partien trug Tah maßgeblich dazu bei, dass der Meister die mit Abstand beste Abwehr stellte (24 Gegentore). Zudem holte Tah mit den Rheinländern den DFB-Pokal und erreichte das Europa-League-Finale.
In Tah würde der Club eine echte Identifikationsfigur verlieren, bereits seit Sommer 2015 spielt der Nationalspieler unterm Bayer-Kreuz. Verpflichtet hatte ihn der Double-Sieger vom Hamburger SV, der den Innenverteidiger in der Saison 2014/15 allerdings an Fortuna Düsseldorf verliehen hatte.
"Ich hatte immer das Ziel, mit Leverkusen einen Titel zu holen, etwas zu gewinnen. Das habe ich jetzt erstmal geschafft und meinen Teil dazu beigetragen", sagte Tah vor ein paar Tagen: "Wir werden sehen, was in der Zukunft kommt." (dpa)