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Tour de France: Warum sich Tadej Pogacar nur selbst schlagen kann

Tour de France

Warum sich Tadej Pogacar nur selbst schlagen kann

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    Der Slowene Tadej Pogacar vom Team UAE geht als Titelverteidiger in die Tour de France.
    Der Slowene Tadej Pogacar vom Team UAE geht als Titelverteidiger in die Tour de France. Foto: Thibault Camus, dpa

    Große Spannung scheint es im Kampf um den Gesamtsieg bei der 109. Tour de France nicht zu geben. Bei den Prognosen einschlägiger Experten und Aktiver aus der Radsportszene kristallisiert sich nur ein großer Favorit heraus. Viele sind sich sicher, dass Tadej Pogacar nach 2020 und 2021 auch in diesem Jahr

    Pogacar ist Sohn einer Lehrerin und eines Verkaufsleiters. Er wurde vom ehemaligen slowenischen Radprofi und heutigen Trainer Andrej Hauptmann als Radsport-Talent entdeckt. Dieser unterstützte fortan Pogacar. Der heute 23-Jährige fuhr rasch bei internationalen Rennen und stand oft ganz oben.

    Zunächst gab es für Pogacar nur einen Plüschbären

    Seine frühen Erfolge hatten dabei auch kuriose Auswirkungen. Nachdem es Pogacar vor gut drei Jahren auf das Siegerpodest der Kalifornien-Rundfahrt schaffte, bekamen nur zwei auf dem Podium die übliche Flasche Champagner hingestellt. Weil Pogacar noch zu jung war, um dort Alkohol trinken zu dürfen, gab es einen Plüschbären für den jungen Kerl. Ein Jahr später sollte der ruhige und unscheinbare Typ mit dem Kuscheltier in der Hand als Debütant das härteste Radrennen der Welt für sich entscheiden. Und das als zweitjüngster Sieger. Der Triumph bei der Tour de France im Jahr 2020 machte Pogacar, der seit 2019 für das UAE-Team der Vereinigten Arabischen Emirate fährt, endgültig zu einem Star im Radsport. Nur ein Jahr darauf gelang es ihm, gleich noch einmal den Gesamtsieg zu holen.

    Längst meldeten sich aber nicht nur Gratulanten, sondern auch Kritiker zu Wort. Schließlich schwirrt die Dopingfrage immer wieder um die Leistungen des Slowenen. Manche vermögen den atemberaubenden Erfolgen schlicht nicht zu trauen. Nachgewiesen wurde ihm bisher nichts. Dennoch füttern die Doping-Vergangenheit seines Entdeckers Hauptmann und seines Teams die Debatten. Pogacar, der mit der Radrennfahrerin Urska Zigart liiert ist und in Monaco lebt, scheint das nichts anzuhaben.

    Eine Corona-Infektion könnte die größte Gefahr sein

    Sein Landsmann Primoz Roglic gilt als größter Herausforderer. Andere sehen eine Corona-Infektion als Pogacars größten Gegner bei der Tour. Manche glauben, er könne sich durch taktische Fehler nur selbst schlagen. Spannend scheint es also erst im Feld dahinter zu werden.

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