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Tour de France: Penis-Polizei: Zwei Franzosen haben den ungewöhnlichsten Job der Tour

Tour de France

Penis-Polizei: Zwei Franzosen haben den ungewöhnlichsten Job der Tour

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    Bei der Tour de France verwandelt ein Sicherheitstrupp einen auf die Straße gemalten Penis in eine Blume.
    Bei der Tour de France verwandelt ein Sicherheitstrupp einen auf die Straße gemalten Penis in eine Blume. Foto: Nos

    Die Tour de France ist nicht nur das größte Radrennen der Welt, sondern auch das mit den am aufwändigsten bemalten Straßen. Die Radsport-Fans verzieren an den prominenten Stellen einer Etappe nahezu jeden Zentimeter Asphalt. Neben vielen unproblematischen Malereien, die auf der Tour zu sehen sind - unter anderem hinterließen Frankfurt-Fans den Slogan "FreeHinti" auf einer Bergetappe - sind aber auch viele nicht jugendfreie Bilder zu sehen. Besonders beliebt sind seit jeher Penis-Bilder. Doch nun sorgt ein Duo für Ordnung.

    Die Organisatoren der Tour haben zwei Franzosen engagiert, die vor dem Start jeder Etappe die Straße abfahren und auf unsittliche Malereien untersuchen. Und ist ein Geschlechtsteil zu sehen, schlägt die "Penis-Polizei" zu. Es dürfte der wohl ungewöhnlichste Job im Radsport sein.

    "Da, da, da! Da ist ein Geschlechtsteil"

    Weil das Abschrubben der "Kunstwerke" viel zu lang dauern würde, greifen die Aufpasser zu kreativen Methoden und überpinseln die ursprünglichen Bilder einfach. Aus einem Penis wird dann eine Blume, eine Sonne oder ein geometrisches Muster. Der niederländische Sender NOS hat die beiden Franzosen bei ihrer Arbeit begleitet. In einem Video, das der Sender auf Twitter unter dem Titel "Weg met die piemels op de weg" verbreitete, sind die beiden bei der Ausübung ihrer Arbeit zu sehen.

    Im Detail sieht diese so aus: Als der Fahrer eines der guten Stücke entdeckt, ruft er "Da, da, da! Da ist ein Geschlechtsteil". Ruckzuck sind die beiden ausgestiegen, gehen mit Farbeimern und Rollen ans Werk und senken das FSK-Alter des Streckenabschnitts von 18 auf 0 Jahre ab. Mehrfach ist zu sehen, wie die beiden mit dem gebotenen Ernst die Phallus-Symbole in andere Formen umwandeln.

    Die Arbeitsbelastung für die Penis-Polizei ist deutlich angestiegen

    Seit Veröffentlichung des Videos sind die beiden selbst so etwas wie Stars geworden. Die Rezeption in sozialen Medien könnte aber nicht unterschiedlicher sein: Während viele die beiden als Spaßbremsen sehen, bewundern andere deren Kreativität. Fest steht jedoch: Seit die beiden den Penis-Malern den Kampf angesagt haben, sind deutlich mehr derartige Kunstwerke auf der Straße aufgetaucht, die Arbeitsbelastung ist deutlich angestiegen. Die gute Nachricht für die beiden: Am Sonntag ist die Tour für dieses Jahr vorbei - und die "Penis-Polizei" kann eine Pause einlegen. (eisl)

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