Boris Herrmanns Team Malizia ist auf der zweiten Etappe des Ocean Races am Sieg vorbeigesegelt. Am Ende einer Nervenschlacht kurz vor dem Ziel in Kapstadt reichte es für Malizia-Seaexplorer-Skipper Will Harris und die Crew unter deutscher Flagge nicht für einen Podiumsplatz.
Nach 17 Tagen, 21 Stunden, 6 Minuten und 49 Sekunden von den Kapverden nach Südafrika erreichte das Boot am Sonntag als Vierter den Hafen. Der Hamburger Herrmann war auf dem zweiten von sieben Teilstücken wegen einer Verletzung nicht an Bord.
Etwa zwei Stunden vor der Malizia hatte sich wie schon im ersten Durchgang das Schweizer Team Holcim - PRB mit Skipper Kevin Escoffier und der Olympia-Zweiten Susann Beucke aus Strande den Sieg gesichert. Die 31 Jahre alte Norddeutsche durfte bei ihrer Ocean-Race-Premiere gleich einen Erfolg mitfeiern.
Erhoffter Wind bleibt aus
Ein anderer Kurs als die Konkurrenz hatten das Team Malizia um die Siegchance gebracht. Als der erhoffte Wind bei der Ansteuerung des Etappenhafens für das deutsche Boot ausblieb, schob sich die Konkurrenz im Norden vorbei. Hinter Team Holcim - PRB segelten die französische Biotherm und das US-Team 11th Hour Racing ins Ziel. Als fünftes und letztes Boot wurde noch die Guyot Environnement - Team Europe mit dem Berliner Skipper Robert Stanjek in Kapstadt erwartet. Der Start zur dritten Etappe ist für den 26. Februar geplant. Die Route führt von Kapstadt nach Itajaí in Brasilien.
(dpa)