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Tennis: Serena Williams hofft auf das Wunder von Wimbledon

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Serena Williams hofft auf das Wunder von Wimbledon

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    Wie fit ist Serena Williams nach ihrem Jahr Pause? Das ist die große Frage, die sich viele Tennis-Fans stellen.
    Wie fit ist Serena Williams nach ihrem Jahr Pause? Das ist die große Frage, die sich viele Tennis-Fans stellen. Foto: Adam Davy, dpa

    Vor einem Jahr flossen die Tränen. Gleich in ihrem ersten Auftritt passierte das Unfassbare. Serena Williams riss sich einen Muskel im Oberschenkel. 3:3 stand es da gegen die Belarussin Alexandra Sasnovich. Williams humpelte ans Netz, es ging nicht mehr weiter. Die US-Amerikanerin musste den Center Court von Wimbledon verlassen. Niedergeschlagen, traurig, frustriert. Es sah nach einem Abschied für immer aus. Nach einem Karriereende. Eine Überraschung wäre das nicht gewesen. Williams hatte bis dahin 23 Titel bei Grand-Slam-Turnieren gesammelt, in

    Nun aber, ein Jahr später ist Williams wieder da. 40 Jahre ist sie mittlerweile, Mutter und Unternehmerin. Einen Großteil ihrer Zeit verbrachte sie zuletzt im Büro. Ihre Firma Serena Ventures kümmert sich um Unternehmen, deren Gründer einen historisch benachteiligten Hintergrund haben, indem es ihnen Kapital zur Verfügung stellt. Eine Aufgabe, die der 40-Jährigen Spaß macht. Einmal wollte sie es aber auch noch auf dem Tennisplatz wissen.

    Williams würde gerne länger in ihrem Büro fehlen

    Sie hat ihr Büro mit dem Rasen von Wimbledon getauscht. Ein digitaler Abwesenheitsassistent weist Mail-Schreiber darauf hin, dass sie auf eine Antwort wohl länger warten müssen. Zumindest im Idealfall für Williams. Auch wenn sie lange Zeit draußen war aus der Profitour und mittlerweile auf Weltranglistenplatz 1204 abgerutscht ist, will sie in Wimbledon das Maximale erreichen. Sie will das Wunder schaffen.

    Für die ehrgeizige US-Amerikanerin soll es nicht weniger als der Titel sein. Kann also gut sein, dass sie mindestens zwei Wochen in ihrer Firma fehlen wird. Ihr Trainer Eric Hechtman, der neu im Williams-Team ist, sagte im Interview mit der New York Times: „Sie ist ein Champion, nicht? Und sie spielt Wimbledon aus einem Grund. Jeder andere, der in das Turnier startet, will es gewinnen. Und das ist unser Ziel.“ Da muss es egal sein, dass die Pause lang war. Und dass mit der Polin Iga Swiatek mittlerweile eine Spielerin auf den Plätzen dieser Welt steht, der eine ähnlich dominante Rolle zugetraut wird wie Williams zu ihren Glanzzeiten. Überwältigt sei Swiatek gewesen, als sie Williams in den Tagen vor Turnierstart über den Weg gelaufen ist. Sie habe erst gar nicht gewusst, wie sie reagieren solle. Das zeigt: Williams ist in der Tennis-Familie noch längst nicht vergessen und noch immer eine imposante Persönlichkeit.

    Bei Serena Williams ist in Wimbledon alles möglich

    In ihren ersten Tagen von Wimbledon, als sie hauptsächlich mit der Tunesierin Ons Jabeur trainierte, wiederholte Williams immer wieder, dass trotz der Verletzung ein Rücktritt nicht geplant gewesen sei. „Ich wusste nur nicht, wann ich zurückkommen würde“, sagte sie. Nun ist es dieser Dienstag geworden, wenn ihre Erst-Runden-Partie gegen die Französin Harmony Tan ansteht. Ausgang offen. Bei Williams ist alles drin. Selbst zu ihren besten Zeiten missrieten ihr mal einfach scheinende Aufgaben. Es kann aber auch sein, dass sie bis Samstag kommender Woche in London ist.

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