Die Weltranglistendritte Coco Gauff hat erstmals die WTA Finals gewonnen und sich damit ein Rekord-Preisgeld im Damentennis gesichert. Die US-Amerikanerin (20) gewann ein spannendes und hart umkämpftes Endspiel in Riad nach mehreren Rückständen gegen die chinesische Olympiasiegerin Zheng Qinwen (22) 3:6, 6:4, 7:6 (7:2).
Zusammen mit dem Preisgeld aus den Gruppenspielen kassiert sie rund 4,8 Millionen US-Dollar und damit nach Angaben der Damen-Organisation WTA ein so hohes Preisgeld wie nie zuvor eine Tennisspielerin. Das Endspiel war von mehreren Wendungen geprägt. Zwischenzeitlich deutete der Verlauf schon auf einen Sieg der Chinesin hin.
Den entscheidenden Tiebreak im dritten Satz entschied Gauff dann klar für sich, nachdem sie zuvor bei 6:5 zwei Matchbälle ausgelassen hatte. Im Halbfinale hatte Gauff die Weltranglistenerste Aryna Sabalenka besiegt und das Turnier der acht besten Tennisspielerinnen der Saison für die Belarussin damit beendet.
Die Vergabe der WTA Finals bis 2026 nach Saudi-Arabien wird auch kritisch gesehen. Dem Königreich wird auch vorgeworfen, mit dem Engagement im Sport von seinen Verstößen gegen Menschenrechte abzulenken und sein Image verbessern zu wollen.
Zheng Qinwen beendete Olympia-Traum von Kerber
Zheng Qinwen hatte im deutschen Sport im Sommer auf sich aufmerksam gemacht, weil sie im Viertelfinale der Olympischen Spiele in Frankreich in einem dramatischen Marathon-Match Angelique Kerber besiegte. Für die frühere Weltranglistenerste aus Kiel bedeutete die Niederlage das Karriereende.
Das Pendant der Herren als Jahresabschlussturnier beginnt am Sonntag in Turin. Bei den ATP Finals ist der Hamburger Alexander Zverev einer der Mitfavoriten.
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