Der frühere Davis-Cup-Teamchef Patrik Kühnen hält eine Menge von Boris Beckers neuem Trainerjob.
"Boris ist nach wie vor ganz eng am Tennis dran, und er hat absolut das Knowhow, Holger Rune weiterzuentwickeln. Von der spielerischen und mentalen Seite her hat er so viel Wissen, dass Holger Rune sehr von ihm profitieren kann. Es ist zwar alles noch frisch, aber diese Partnerschaft kann eine sehr gute Partnerschaft werden, wenn beide zueinander finden. Diesen Eindruck habe ich von außen", sagte Kühnen (57) der Deutschen Presse-Agentur vor dem Start der ATP-Finals in Turin. Der ehemalige Tennisprofi begleitet das Turnier für den TV-Sender Sky.
"Die Turniere, die Holger Rune gewinnen will, hat Boris in seiner eigenen Karriere ja gewonnen. Er weiß als Spieler und Coach, was es braucht, um das zu erreichen", sagte Kühnen weiter. "Einerseits ist Boris mit Leib und Seele dabei, er kann Holger Rune sicher auch in der Jahres- und Turnierplanung sehr helfen. Andererseits ist Holger Rune ein sehr spannender Spieler, der klare Ziele definiert und viel Potenzial hat. Es ist für beide eine tolle Herausforderung."
Als Trainer des 24-maligen Grand-Slam-Turniergewinners Novak Djokovic hatte Becker zwischen 2013 und 2016 einige Erfolge gefeiert. Nun betreut er den Dänen Rune. Bei den ATP-Finals bestreitet der 20-Jährige seine Auftaktpartie am Sonntag (21.00 Uhr) ausgerechnet gegen den Weltranglistenersten aus Serbien. In der anderen Vorrundengruppe trifft Alexander Zverev in seinem ersten Spiel am Montag (14.30 Uhr) auf Carlos Alcaraz aus Spanien.
(dpa)