Als souveräner Gruppensieger spielt Publikumsliebling und Topfavorit Jannik Sinner beim Tennis-Saisonfinale in Turin um den Einzug ins Endspiel. Mit dem 6:3, 6:4 gegen den russischen früheren Turniersieger Daniil Medwedew entschied die Nummer eins der Welt auch das dritte Vorrundenspiel für sich. Ohne Satzverlust zog Sinner bei den ATP Finals in seiner Heimat ins Halbfinale ein.
«Ich bin hier, um so viele Matches wie möglich zu gewinnen», sagte der lautstark gefeierte Australian-Open- und US-Open-Gewinner von 2024, dem nach einem Freispruch und zwei positiven Dopingproben weiterhin eine Sperre droht. «Ich weiß, was ich in dieser Saison erreicht habe. Ich versuche das Tennis hier einfach zu genießen.»
Kein großer Druck für Sinner im Gruppen-Finale
Dank der Hilfe des US-Amerikaners Taylor Fritz hatte Sinners Halbfinal-Einzug schon vor seinem abschließenden Einzel festgestanden. Weil Fritz in drei Sätzen mit 5:7, 6:4, 6:3 gegen den Australier Alex de Minaur gewann, war dem zweimaligen Grand-Slam-Sieger das Weiterkommen nicht mehr zu nehmen. So ging es im Abendmatch für Sinner nur noch um seine Platzierung. Dennoch bewies er, dass er die Partie ernst nahm. Abgesehen von einer kurzen Konzentrationsschwäche im zweiten Satz blieb der Topfavorit souverän.
Mit seinem Erfolg leistete Sinner wiederum Schützenhilfe für Fritz. Der US-Open-Finalist zog mit zwei Siegen als Zweiter der Gruppe in die Vorschlussrunde am Samstag ein.
Zverev dicht vor Halbfinal-Qualifikation
Sinner und Fritz sind damit die möglichen Halbfinal-Gegner für Alexander Zverev. Der Weltranglisten-Zweite aus Hamburg führt vor dem letzten Vorrunden-Spieltag am Freitag die andere Gruppe an. Im Duell mit dem spanischen Wimbledon- und French-Open-Gewinner Carlos Alcaraz (14.00 Uhr/Sky) kann Zverev schon mit einem Satzgewinn seine Saison um mindestens eine Partie verlängern.
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