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Tennis: Favoriten setzen sich bei den Schwaben Open durch

Tennis

Favoriten setzen sich bei den Schwaben Open durch

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Timofey Skatov setzte sich beim ATP-Challenger-Turnier Schwaben Open in Augsburg durch.
    Timofey Skatov setzte sich beim ATP-Challenger-Turnier Schwaben Open in Augsburg durch. Foto: Hans Rußwurm

    Im Einzel-Finale traf der topgesetzte Kasache Timofey Skatov (ATP-Nr. 242) auf den an Position 8 geführten Elmer Moller (ATP-Nr. 293) aus Dänemark. Zu Beginn unterstrich der 23-jährige Skatov die Anwartschaft auf seinen zweiten Titel auf der ATP-Challenger-Tour und erspielte sich eine schnelle 2:0-Führung. Mit Fortdauer des ersten Durchgangs fand der 20-jährige Moller mehr Sicherheit in seinem Spiel und überraschte seinen Gegner häufig mit seiner druckvollen Rückhand, während sich die Fehler beim Favoriten häuften. So sicherte sich der dänische Youngster mit vier Spielgewinnen in Folge den Eröffnungssatz. 

    Der zweite Satz startete etwas kurios, indem beide Spieler in den ersten fünf Spielen ihr Service abgeben mussten. Jedoch fand Skatov ab Mitte des Durchgangs immer bessere Lösungen gegen das variable Spiel seines Gegners und konnte somit den Satzausgleich herstellen.

    Turniersieger Timofey Skatov gewinnt im Halbfinale gegen Daniel Masur

    Im dritten Durchgang übernahm Skatov von Beginn an das Ruder und startete mit dem frühen Break. Moller wehrte sich weiterhin nach Kräften, musste aber seinen anstrengenden Matches davor etwas Tribut zollen und sich seinem Gegner nach 2:38 Stunden mit 6:3, 5:7, 3:6 beugen. Neben 5080 Euro Preisgeld darf sich der Champion Skatov auch über 50 Punkte in der Weltrangliste freuen und wird mit Rang 199 im aktuellen Live-Ranking erstmals in die Top 200 der Weltrangliste einziehen. „Es war alles andere als einfach heute, denn Elmer hat wirklich sehr stark gespielt. Er ist einfach jedem Ball hinterhergerannt und hat mich zu langen Rallyes gezwungen. Aber ich habe versucht, positiv und fokussiert zu bleiben und habe mich dann am Ende dafür belohnt, worüber ich sehr glücklich bin“, so der zufriedene Turniersieger. Skatov hatte im Halbfinale den deutschen Ex-Daviscup-Spieler Daniel Masur besiegt. Luca Wiedenmannn vom gastgebenden TC Augsburg blieb in der Qualifikation hängen

    Match-Tiebreak muss Doppelfinale entscheiden

    Etwas schleppend verlief der Start im Doppel-Wettbewerb, der aufgrund mehrerer Regenunterbrechungen in der Turnierwoche erst verspätet starten konnte. Zudem mussten sogar einige Achtelfinal-Matches in die Halle verlegt werden. 

    Mit großem Selbstvertrauen waren die topgesetzten DTB-Spieler Jakob Schnaitter (ATP-Doppel-Nr. 136) aus Wasserburg am Inn und der Münchner Mark Wallner (ATP-Doppel-Nr. 142) in die Fuggerstadt gereist, schließlich konnte das Duo vor zwei Wochen in Prag den ersten Titel auf der ATP-Challenger-Tour einfahren. Im Finale trafen sie als Nr. 1 des Turniers auf die österreichisch/tschechische Paarung mit David Pichler und Michael Vrbensky, die im Halbfinale das an Nr. 2 gesetzte Tandem Freund/Ingildsen (Schweden/Dänemark) besiegen konnte. 

    Den besseren Start erwischte das ungesetzte Außenseiterduo, das sich das erste Break sichern konnte, anschließend aber den 3:3-Ausgleich hinnehmen musste. Mit drei Spielgewinnen in Folge sicherten sich Pichler/Vrbensky dennoch den ersten Satz. Nach einer gemeinsamen Toilettenpause kehrte das deutsche Doppel zurück auf den Platz und versprühte ab sofort deutlich mehr Energie. Ohne einen Breakball zuzulassen, konnten sie ihren Gegnern zweimal den Aufschlag abnehmen und somit den Satzausgleich herstellen. Der Match-Tiebreak sollte sich für die zahlreich erschienenen Zuschauer zu einem regelrechten Krimi entwickeln. Dort erspielte sich das österreichisch/tschechische Duo eine 6:3-Führung, dennoch drehten Schnaitter/Wallner den Entscheider noch und fixierten nach 82 Minuten den 3:6, 6:2, 10:8-Erfolg.

    Tolle Atmosphäre beim ATP-Challenger-Turnier auf der Anlage des TC Augsburg

    Im Anschluss an das Match kommentierte Jakob Schnaitter: „Auch wenn es jetzt unser zweiter Challenger-Titel ist, ist ein Sieg auf heimischem Boden natürlich etwas ganz Besonderes.“ Auch Team-Kollege Mark Wallner war von der Atmosphäre in Augsburg begeistert: „Das Turnier hier ist wirklich hervorragend organisiert und man fühlt sich vom ersten Moment an richtig heimisch.“

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