John Isner wurde berühmt für seine langen Tennis-Matches - und so hat der amerikanische Profi seine Karriere auch standesgemäß beendet. In fünf Sätzen verlor der 38-Jährige am Donnerstag bei den US Open sein letztes Einzel gegen Landsmann Michael Mmoh in 3:57 Stunden mit 6:3, 6:4, 6:7 (3:7), 4:6, 6:7 (7:10).
Nach dem Spiel der zweiten Runde zeigte sich Isner auf dem Grandstand emotional. "Aus diesem Grund habe ich in meinem Leben so hart gearbeitet, um vor dieser Atmosphäre zu spielen", sagte er unter Tränen. "Ich habe wie heute nicht immer gewonnen, aber diese Unterstützung zu haben, ist ziemlich besonders."
Längstes Match der Tennisgeschichte
Der 2,08 Meter große Isner spielte mehr als 17 Jahre lang auf der ATP-Tour, gewann 16 Turniere und war für seine Aufschlagstärke bekannt. Er schlug bislang mehr als 14.000 Asse - mehr als jeder andere Profi auf der Tour.
2010 absolvierte er in Wimbledon das längste Match der Tennisgeschichte: Seine Partie gegen den Franzosen Nicolas Mahut ging über drei Tage, dauerte elf Stunden und fünf Minuten. Isner gewann im fünften Satz mit 70:68. Auch seine Zahl von 829 gespielten Tiebreaks ist nach Angaben der Veranstalter der US Open unerreicht.
Anschließend verlor Isner bei dem Grand-Slam-Turnier in New York auch noch im Doppel mit seinem amerikanischen Teamkollegen Jack Sock - damit war endgültig Schluss mit der Profikarriere.
(dpa)