An dieses Bild haben sich die Tennisfans inzwischen fast schon gewöhnt: Beim Blick auf die Weltrangliste am Jahresende steht fast immer Novak Djokovic oben. So ist es auch nach der Saison 2023 - zum nun schon insgesamt achten Mal.
Mit seinem Auftaktsieg bei den ATP-Finals gegen den von Boris Becker trainierten dänischen Jungstar Holger Rune stellte der 36 Jahre alte Serbe um kurz nach Mitternacht sicher, dass ihn in diesem Jahr keiner mehr vom Tennis-Thron stoßen kann. Egal, wie der Jahresabschluss der acht besten Profis des Jahres in Turin ausgeht.
"Das bedeutet mir sehr viel. Es war mein erstes Ziel für die Zeit hier in Turin", sagte Djokovic. "Ich wollte diesen Sieg heute unbedingt, um sozusagen den Affen von meinem Rücken zu haben", sagte der Serbe. "Alles, was jetzt noch kommt, ist Bonus."
Um den einen noch fehlenden Sieg einzufahren, musste Djokovic aber hart arbeiten. Erst nach 3:04 Stunden stand sein 7:6 (7:4), 6:7 (1:7), 6:3 gegen Rune im Pali Alpitour fest. Auf dem Weg dorthin gingen auch zwei Schläger kaputt. Als Djokovic zu Beginn des dritten Satzes seinen Aufschlag verlor, nachdem ihm kurz zuvor erst ein Break gelungen war, trat er so heftig auf zwei seiner Schläger, dass diese zu Bruch gingen.
Am Ende reicht es aber doch für den Erfolg, weil dem 20 Jahre alten Rune im dritten Satz die Kräfte schwanden.
(dpa)