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Schiedsrichter beim WM-Finale 2022: Szymon Marciniak war "Störenfried"

WM 2022

Schiedsrichter beim WM-Finale 2022: Szymon Marciniak war "Störenfried"

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    Der polnische Schiedsrichter Szymon Marciniak leitet das Finale der Fußball-WM in Katar.
    Der polnische Schiedsrichter Szymon Marciniak leitet das Finale der Fußball-WM in Katar. Foto: Robert Michael, dpa

    Am heutigen Sonntag (18. Dezember 2022) findet das Endspiel der Fußball-WM in Katar statt. Wenn sich ab 16 Uhr mitteleuropäischer Zeit die Teams aus Argentinien und Frankreich gegenüberstehen, kommt es auf einen Mann ganz besonders an: Schiedsrichter Szymon Marciniak. Wir stellen den Polen vor und erläutern, mit welcher Spielführung beim WM-Finale im Lusail-Stadion zu rechnen ist.

    Szymon Marciniak leitet WM-Finale 2022 Argentinien - Frankreich

    Am Donnerstag hatte der Weltverband FIFA bekannt gegeben, welcher Referee das Duell der zwei letzten verbliebenen Mannschaften leitet. Für Szymon Marciniak ist es zweifellos der bisherige Höhepunkt in seiner Karriere als Schiedsrichter. Der 41-Jährige ist bereits seit 2011 in Diensten der FIFA, die WM 2022 ist seine zweite Fußball-Weltmeisterschaft, nachdem er bereits vier Jahre zuvor in Russland an der Pfeife war.

    Beide Finalteilnehmer konnten bei der aktuellen Endrunde bereits Erfahrungen mit dem Polen sammeln - und zwar positive. In der Gruppenphase leitete Marciniak die WM-Partie zwischen Frankreich und Dänemark (2:1), außerdem war der Mann, der seit 2014 auch als Referee in der Champions League tätig ist, im Achtelfinale zwischen Argentinien und Australien der Unparteiische. Auch hier lautete das Endergebnis 2:1, das nun folgende Endspiel wird der insgesamt dritte Einsatz bei dieser Weltmeisterschaft.

    Schiedsrichter beim WM-Finale 2022: Marciniak früher ein "Störenfried"

    Szymon Marciniak, der aufgrund seiner Glatze an die frühere Schiri-Legende Pierluigi Collina (heute Schiedsrichter-Chef von UEFA und FIFA) erinnert, hat sich in den vergangenen Jahren zu einem von Europas Topschiedsrichtern gemausert. In einem Interview mit Uefa.com ließ der frühere Fußballer (Jugend von Erstligist Wisla Plock, später 4. Liga) wissen: "Ich war ein schwieriger Spieler für Schiedsrichter. Das macht es für mich nun viel einfacher, eine gute Beziehung zu den Störenfrieden auf dem Platz aufzubauen, weil ich genau gleich drauf war."

    Insgesamt besticht der erfahrene Referee, der außer in der polnischen Heimat zahlreiche Spiele in Ligen rund um die Welt (Schweiz, Japan, Saudi-Arabien, Katar) pfeift, durch ein ruhiges Auftreten, gemischt mit einer Prise Humor: "Manchmal mache ich einfach gar nichts, weil ich weiß, wie frustriert ein Spieler sein kann. Deshalb ist es besser, nichts zu sagen und kurz darauf etwas Lustiges zu sagen."

    Das Spiel um Platz drei wird bei der WM übrigens von einem Lokalmatador gepfiffen: Schiedsrichter Abdulrahman Al-Jassim aus Katar leitet die Partie zwischen Kroatien und Marokko (Samstag).

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