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St. Pauli in Aufstiegsform - Aachen feuert Manager

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St. Pauli in Aufstiegsform - Aachen feuert Manager

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    St. Pauli in Aufstiegsform - Aachen feuert Manager
    St. Pauli in Aufstiegsform - Aachen feuert Manager Foto: DPA

    Am 14. Zweitliga-Spieltag zeigten die "Kiezkicker" beim 3:0 im Verfolgerduell mit dem 1. FC Union Berlin eine Gala-Vorstellung und schlossen bis auf einen Punkt zu Spitzenreiter 1. FC Kaiserslautern auf, der im Gipfeltreffen am 30. November Arminia Bielefeld auf dem Betzenberg empfängt. Alemannia Aachen zog zwei Tage nach dem 0:2-Heimdebakel gegen Rot Weiss Ahlen erste Konsequenzen aus der sportlichen Misere und beurlaubte Sportdirektor Andreas Bornemann.

    Sportlich für Furore sorgt weiter Fortuna Düsseldorf. Der Aufsteiger machte beim 2:2 beim TSV 1860 München einen 0:2-Rückstand wett und hielt damit Anschluss ans Spitzentrio. Energie Cottbus stellte mit dem 3:0 über Rot-Weiß Oberhausen nach Toren von Adam Straith, Emil Jula und Alexander Bittroff den Kontakt zur oberen Tabellenhälfte wieder her.

    Mit dem beeindruckenden Erfolg gegen Aufsteiger Berlin untermauerte St. Pauli seinen Spitzenplatz, doch Holger Stanislawski war nicht rundum zufrieden. "Man sieht, was für Offensivqualitäten wir haben, aber die Defensivbewegung war schlecht", sagte der Pauli-Trainer, der zudem den fahrlässigen Umgang mit den zahlreichen kritisierte: "Schon zur Pause hätten wir fünf Tore machen müssen". Die Treffer von Marius Ebbers, Jan-Philipp Kalla und Max Kruse reichten aber, um Berlins dritte Niederlage in Folge zu besiegeln.

    Bei den "Löwen" herrscht nach dem 1:0 in Bielefeld wieder Katzenjammer. 1860 verspielte die 2:0-Führung durch Alexander Ludwig und Torben Hoffmann, verschenkte den Sieg und gab Trainer Ewald Lienen recht, der vor der Partie das Gerede vom Aufstieg als "Träumereien" abgetan hatte. Geschäftsführer Manfred Stoffers hatte im Stadionheft vollmundig vom Aufstieg geredet, "auch wenn Sie mich jetzt für völlig meschugge halten. Aber wer nicht in die erste Liga will, der sollte eine Thekenmannschaft gründen."

    Ranisav Jovanovic und Patrick Zoundi (70./73.) retteten der Fortuna einen wichtigen Auswärtspunkt. Der von Jovanovic verwandelte Freistoß, verursacht durch ein angebliches Foul von José Holebas an Andreas Lambertz, brachte Lienen in Rage. "Das ist bitter, wenn ein Spiel durch einen Freistoß, der keiner war, gekippt wird. Düsseldorf hat den Punkt nicht verdient", schimpfte der "Löwen"-Coach.

    Der FC Augsburg verspielte aber in Duisburg eine 2:0- Führung und den erhofften "Dreier". FCA-Coach Jos Luhukay war nach dem 2:2 "maßlos enttäuscht. Das war mit Abstand das schlechteste Auswärtsspiel, das wir in dieser Saison abgeliefert haben". Auch die SpVgg Greuther Fürth hinkt hinter den eigenen Ansprüchen hinterher - beim 0:1 in Paderborn gab es die dritte Niederlage in Folge.

    Im Tabellenkeller verschafften sich Hansa Rostock (1:0 in Frankfurt) und der Karlsruher SC (2:1 gegen Koblenz) Luft. Schlusslicht feierte beim 2:0 in Aachen den ersten Saisonsieg und versetzte die Alemannia in Alarmstimmung. "Da war kein Leben auf dem Platz. Ich habe ein tote Mannschaft gesehen", sagte Kapitän Christian Fiel, der wegen einer Sperre die Heimpleite auf der Tribüne verfolgt hatte: "So kann es nicht weitergehen".

    Aachen reagierte schnell und setzte Manager Bornemann nach einer fünfstündigen Aufsichtsratssitzung am Sonntag vor die Tür. Trainer Michael Krüger muss noch nicht um seinen Job bangen, dafür sollen die Spieler in die Pflicht genommen werden. "Wer viel Geld verdient, von dem darf man auch viel Leistung verlangen", sagte Aufsichtsrats-Chef Jürgen Linden.

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