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Sportstreaming: 45 Euro monatlich für Bundesliga: DAZN erhöht seine Preise erneut heftig

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45 Euro monatlich für Bundesliga: DAZN erhöht seine Preise erneut heftig

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    Der Streamingdienst DAZN erhöht seine Preise deutlich.
    Der Streamingdienst DAZN erhöht seine Preise deutlich. Foto: Lukas Barth, dpa

    Der Streamingdienst DAZN erhöht die Preise erneut heftig: Wer künftig ein monatlich kündbares Abo abschließt, mit dem er die Champions League und die Bundesliga verfolgen kann, muss tief in die Tasche greifen. Das dafür erforderliche Modell "DAZN Unlimited" kostet ab sofort 44,95 Euro statt wie bisher 39,99 Euro. Für Bestandskunden ändert sich nichts. Die Geduld der Sportfans mit dem Dienst wurde aber Anfang 2022 arg strapaziert. Damals hatte DAZN an den Preisen gedreht, sie teilweise verdoppelt und dafür heftige Kritik einstecken müssen.

    Wer ein Jahresabo von "DAZN Unlimited" abschließt, wird wie bisher mit 29,99 Euro zur Kasse gebeten. Aber: Wer bislang die Bundesliga und die Champions League verfolgen wollte, war mit dem Standardmodell versorgt, das monatlich nur 24,99 Euro kostete. Künftig sind die deutsche Liga und die Königsklasse aber nur im fünf Euro teureren Hochpreismodell zu sehen. Immerhin: Das dadurch abgewertete Standardpaket ist nun fünf Euro billiger, kostet nun in den ersten zwölf Monaten 19,99 Euro. Zur Erinnerung: DAZN war im August 2016 an den Start gegangen. Damals noch ohne Bundesliga und Champions League, dafür aber mit einer ebenso simplen wie verlockenden Preisstruktur: 9,99 Euro sollte das monatlich kündbare Abo kosten. 

    Bundesliga und Champions League sind bei DAZN nur noch im Hochpreismodell enthalten

    Im Januar 2022 wurden drei Pakete eingeführt: den Basistarif "DAZN World", der etwa Frauenfußball, Darts und Basketball (ohne NBA) beinhaltet und die ersten zwölf Monate 6,99 Euro kostet; die erweiterte Variante "DAZN Super Sports", die zusätzlich noch die Fußball-Ligen aus Italien, Spanien oder Nations League umfasst. Das Komplettpaket schließlich heißt "DAZN Unlimited". Alternativen zu einem DAZN-Abo gibt es keine: Der Streamingdienst überträgt die Freitags- und Sonntagsspiele der Bundesliga exklusiv, ist zusammen mit Amazon Prime für die Übertragung der Champions League zuständig. Den Löwenanteil der Partien in der Königsklasse hat aber DAZN inne: Von den 137 Spielen zeigte Amazon Prime vergangene Saison lediglich 16 Begegnungen. In den sozialen Netzwerken ist der Frust über die Preiserhöhung groß.

    Wie ein Unternehmenssprecher sagte, reagiere DAZN mit der neuen Preisstruktur auf die Kritik nach der vorherigen Preiserhöhgung. Damals hätten viele Kunden ihr Abo mit der Begründung gekündigt, dass sie an der Fußball-Champions League und der Fußball-Bundesliga gar nicht interessiert seien und sie daher nicht mehr zahlen wollten. "Auf Grundlage von Feedback unserer Kunden haben wir für Neukunden eine sehr umfassende Paketstruktur mit Angeboten geschaffen, die sich in Bezug auf Inhalt, Dauer und Flexibilität unterscheiden."

    Wer jedes Fußballspiel sehen will, muss fast 80 Euro im Monat zahlen

    Wer sich als Privatperson nun Zugriff auf alle Live-Fußball-Spiele haben möchte, muss tief in die Tasche greifen. Neben den 45 bzw 30 Euro für ein DAZN-Abo macht das Sky-Abo das Bundesliga-Angebot komplett, kostet aber mindestens 30 Euro pro Monat im ersten Jahr und schlägt ab dem 13. Monat mit 44,50 Euro zu Buche. Amazon Prime, die die restlichen Spiele der Champions League zeigen, macht pro Monat 8,99 aus. Und wer auf die Europapokal- und Länderspiele bei RTL+ nicht verzichten will, muss 6,99 Euro im Monat entrichten. In der Summe steht so ein monatlicher Mindestbetrag von 75,97 Euro zu Buche.

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