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Sportpolitik: Sanierungsbedürftige Sporthalle ist der "Kölner Dom von Augsburg"

Sportpolitik

Sanierungsbedürftige Sporthalle ist der "Kölner Dom von Augsburg"

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    In der Augsburger Erhard-Wunderlich-Halle soll im Herbst der zweite Bauabschnitt der Sanierung beendet sein. Bereits jetzt laufen die Planungen für den notwendigen dritten Bauabschnitt zur Sanierung der Sanitäranlagen im Osten.
    In der Augsburger Erhard-Wunderlich-Halle soll im Herbst der zweite Bauabschnitt der Sanierung beendet sein. Bereits jetzt laufen die Planungen für den notwendigen dritten Bauabschnitt zur Sanierung der Sanitäranlagen im Osten. Foto: Ulrich Wagner

    Manchmal erscheint diese Baustelle wie ein Fass ohne Boden. Vor fast zehn Jahren sind die ersten Sanierungsarbeiten an der Augsburger Erhard-Wunderlich-Sporthalle angelaufen, mittlerweile steht bei dem denkmalgeschützten, in den 60er-Jahren erbauten Gebäude der dritte Bauabschnitt an. Aufgrund dieser umfangreichen und scheinbar nicht enden wollenden Generalsanierung, bei der unter anderem schon Heizung, Lüftung, Brandschutz, Elektrik, Sanitäranlagen und sonstige Infrastruktur erneuert und auf den aktuellen Stand gebracht wurde, bezeichnete Sportreferent Jürgen Enninger die Halle zuletzt als "Kölner Dom von Augsburg". 

    Denn nach dem derzeit laufenden zweiten Bauabschnitt mit einem Kostenvolumen von rund drei Millionen Euro, der voraussichtlich im Herbst 2024 beendet ist, dürfen statt der bisher nur 199 Personen wieder knapp 2600 Personen in die Halle. Das volle Fassungsvermögen mit rund 3500 Personen ist damit aber immer noch nicht erreicht. Im dritten Bauabschnitt folgen deshalb noch die bisher ausgesparten Sanitärbereiche (Duschen und WCs) im Osten der Halle. Die Kosten dafür belaufen sich auf 1,1 Millionen Euro und sollen für den Doppelhaushalt 2025/2026 angemeldet werden. Aus dem Augsburger Sportbeirat, dem Gremium von Mitgliedern aus Sportvereinen und -verbänden, wurde die Maßnahme einstimmig befürwortet. 

    Wenn in der Halle wieder Großveranstaltungen mit bis zu 3500 Menschen durchgeführt werden sollen, muss neben den nun funktionierenden Duschen und WC-Anlagen für die Sporttreibenden im Untergeschoss dann auch die Nutzbarkeit der Sanitäranlagen für Zuschauerinnen und Zuschauer gewährleistet sein. 

    "Die Sporthalle ist ein historisches Baudenkmal mit der ganzen Verantwortung, die ein solches Gebäude mit sich bringt", betonte Jürgen Enninger mit Blick auf die weiteren Gelder, die es nun braucht, um die Halle wieder vollumfänglich als Sportstätte nutzen zu können. Doch eine Stadt wie Augsburg benötige eine Sporthalle, die für die Austragung überregionaler Sportveranstaltungen wie Bezirksmeisterschaften geeignet ist. Hierfür sei die Generalsanierung unerlässlich. 

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