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Sport: Von Quidditch bis Kin-Ball – die kuriosesten Sportarten in Augsburg

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Von Quidditch bis Kin-Ball – die kuriosesten Sportarten in Augsburg

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    Quidditch ist eine der kurioseren Sportarten, die man in Augsburg ausüben kann. Hier sieht man das Training der Augsburg Owls in Haunstetten.
    Quidditch ist eine der kurioseren Sportarten, die man in Augsburg ausüben kann. Hier sieht man das Training der Augsburg Owls in Haunstetten. Foto: Michael Hochgemuth
    • Roundnet Im Garten, im Schwimmbad oder im Park. Immer öfter sieht man an sonnigen Tagen vornehmlich junge Leute um ein Netz hechten, das parallel zum Boden gespannt ist. Roundnet bzw. Spikeball ist längst im Trend. Mittlerweile gibt es sogar deutschlandweite Wettbewerbe sowie Welt- und Europameisterschaften. Beim Roundnet spielen zwei Teams mit je zwei Spielern gegeneinander. Jedes Team hat maximal drei Ballkontakte, mit dem dritten Kontakt muss der Ball wieder auf das Netz geschmettert werden. Dann ist das andere Team an der Reihe. Als Fehler zählt, wenn der Ball den Boden oder zweimal hintereinander das Netz berührt. Dies führt zu spektakulären Ballwechseln mit ganzem Körpereinsatz. Auch hohe Präzision ist erforderlich. Seit 2016 gibt es den Roundnetclub Augsburg. Auch dort spürt man die ansteigende Beliebtheit des Sports. Vorstand Tobias Micheler sagt: "Das merkt man vor allem an der vom Verein losgelösten WhatsApp-Gruppe, in der sich mittlerweile zwei- bis dreihundert Leute ungezwungen zum Spielen verabreden.“ Doch was gefällt Micheler selbst am besten am Roundnet? "Sicherlich die bunt gemischten Spielgruppen von Spielern sämtlicher Lebenslagen und dass man es im Prinzip überall spielen kann.“

      Website des RCA www.roundnet-augsburg.de
    • Quadball (Quidditch) Harry-Potter-Fans aufgepasst: Den Sport, den man eigentlich nur aus der Fantasy-Reihe der Jugendbuchautorin J.K. Rowling kennt, gibt es auch in Augsburg. Die "Augsburg Owls" (Eulen) sind das erste Quidditch Team in Augsburg und spielen deutsche Meisterschaften und deutsche Pokale auf nationaler Ebene. Sie gehören zum FC Haunstetten und trainieren zweimal die Woche. Zwar steigt man dort nicht in die Lüfte, der Besen, der zwischen die Beine geklemmt werden muss, darf natürlich trotzdem nicht fehlen. Wie in der literarischen Vorlage gibt es auch hier die verschiedenen Bälle wie den Schnatz, drei Klatscher und einen Quaffel und die originalen Spielpositionen bestehend aus Treibern, Sucher, Jäger und Hüter. Quidditch, bzw. Quadball, wie es seit 2022 aus rechtlichen Gründen heißt, ist ein Vollkontaktsport. Festhalten oder Zubodenwerfen von gegnerischen Spielern ist also erlaubt. Bemerkenswert ist außerdem die Geschlechterregel. Maximal drei Personen eines Geschlechts dürfen pro Team gleichzeitig auf dem Platz stehen. Wer das ausprobieren will, kann das bei den Augsburg Owls ohne Vorerfahrungen tun.

      E-Mailkontakt Augsburg Owls:augsburgowls@gmail.com
    Unterwasserrugby ist nur eine der eher ungewöhnlichen Augsburger Sportarten.
    Unterwasserrugby ist nur eine der eher ungewöhnlichen Augsburger Sportarten. Foto: Zoe
    • Unterwasserrugby Wer bei Unterwasserrugby zunächst brutale Unterwasserschlachten vermutet, liegt falsch. Ein gutes Spiel hat wenig Zweikämpfe, eher kommt es auf geschicktes Positionsspiel an. Gespielt wird Unterwasserrugby, wie der Name schon vermuten lässt, in einem Schwimmbecken. Ziel ist es, den etwa handballgroßen mit Salzwasser gefüllten Ball in den gegnerischen Korb zu befördern. Die Taucher sind mit Maske, Schnorchel und Flossen ausgestattet, Frauen und Männer spielen zusammen. Es kommt auf Schnelligkeit, Beweglichkeit, Ausdauer, Übersicht und faire Härte an. Unterwasserrugby entstand 1964 in Deutschland. In Augsburg kann man beim TSC Neptun Augsburg Wasserrugby spielen.

      Website des TSC Neptun Augsburg tsc-neptun.de/unterwasserrugby/
    • Ultimate Frisbee Ultimate Frisbee ist ein Laufspiel, bei dem sich zwei Teams mit jeweils sieben Spielern gegenüberstehen. Das Feld hat die Länge und die halbe Breite eines Fußballfeldes. An den langen Enden des Spielfeldes befinden sich wie beim American Football zwei Endzonen. Einen Punkt erzielt man, indem man die Scheibe in dieser Zone fängt. Berührt die Scheibe den Boden, bekommt sie das andere Team. Jede Person hat zehn Sekunden Zeit, die Scheibe weiterzuspielen und darf dabei nur einen Schritt machen. Spaß am Spiel und Fair Play stehen im Vordergrund. Daher wird bei allen Wettbewerben in Deutschland und international ohne Schiedsrichter gespielt. Genau das ist für Peter Bleith, Abteilungsleiter der Werwölfe Augsburg, auch der Reiz am Sport. Bleith spielt schon seit 16 Jahren Ultimate Frisbee. "Es ist ein sehr schneller Sport und ein fairer Sport mit einem tollen Miteinander.“ Die Werfwölfe trainieren wöchentlich auf dem Gelände des FC Haunstetten. Dort findet vom 22. bis 23. Juni ihr jährliches Turnier statt, bei dem Teams aus ganz Deutschland kommen.

      Website der Werfwölfe:www.ultimate-augsburg.de
    Die Spieler des TSV Bobingen waren sogar bei der Europameisterschaft im Kinball am Start.
    Die Spieler des TSV Bobingen waren sogar bei der Europameisterschaft im Kinball am Start. Foto: Gernot Kutcher
    • Kin-Ball Unbestritten kurios ist zumindest auf den ersten Blick Kin-Ball. Auf einem quadratischen Spielfeld von 20 mal 20 Metern spielen drei Mannschaften gleichzeitig auf dem Feld, welche wiederum aus jeweils vier Spielern bestehen. Gespielt wird mit dem weltweit größtem Spielball. Dieser hat einen Durchmesser von 1,22 Meter und wiegt weniger als ein Kilo. Die Mannschaft mit Ballbesitz versucht den Ball so zu schlagen, dass die aufgerufene Mannschaft den Ball möglichst nicht bekommt. Die verteidigende Mannschaft versucht zu verhindern, dass der Ball den Boden berührt. Danach darf sie den Aufschlag durchführen. Kin-Ball ist das Ergebnis eines Abschlussprojekts einer Universität in Montreal. Fünf Studenten sollten eine Aktivität entwickeln, die die Bevölkerung motiviert, sich gemeinsam mehr zu bewegen. Der deutsche Vizemeister ist übrigens der TSV Bobingen. Dort ist für alle Interessierten ein Probetraining ohne Anmeldung möglich.

      Website Kin-Ball Bobingen:kinball.tsvbobingen.de
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