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Sport: Doppelsieg der Yates-Zwillinge: Diese Geschwisterpaare sind ebenfalls titelreif

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Doppelsieg der Yates-Zwillinge: Diese Geschwisterpaare sind ebenfalls titelreif

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    Die Yates-Brüder Simon (rechts) und Adam hatten sich kurz vor dem Ziel abgesetzt.
    Die Yates-Brüder Simon (rechts) und Adam hatten sich kurz vor dem Ziel abgesetzt. Foto: Pool Bernard Papon/Belga, dpa

    Es ist ein Coup, wie es ihn in der Geschichte der Tour de France noch nie gegeben hat: Die Zwillinge Adam und Simon Yates sind bei der drückten der Startetappe in Bilbao ihren Stempel auf . Mit vereinten Kräften profitierten sie davon, dass die Favoriten Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard sie gewähren ließen.

    Dabei sollte Adam Yates, der für das Team UAE fährt, eigentlich seinen Kapitän Pogacar in eine gute Position bringen. Nach dem letzten Anstieg auf dem Côte de Pike blickte der Brite aber nach hinten – und sah erst mal nichts. Nach Absprache mit der Teamleitung durfte er auf eigene Rechnung fahren und sah irgendwann seinen Bruder Simon hinter sich, der zu ihm aufgeschlossen hatte. Zusammen bauten die Brüder die Führung immer weiter aus, ein Wadenkrampf von Simon gab letztlich den Ausschlag für den Etappensieg seines Bruders Adam.

    Uli und Dieter Hoeneß gehören zu bekanntesten Brüdern der Fußballhistorie

    Ein erfolgreiches Rad-Bruderpaar waren auch Andy und Fränk Schleck. Die Luxemburger fuhren erfolgreich Radrennen, sollten den Yates-Zwillingen aber nicht zu sehr als Vorbild dienen. Denn Fränk wurde 2012 auf der 13. Etappe der Tour de France positiv getestet und in der Folge wegen Dopings für ein Jahr gesperrt. 

    Wir nennen weitere erfolgreiche Paare aus anderen Disziplinen.

    Zusammen auch beim Basketball: Dieter und Uli Hoeneß.
    Zusammen auch beim Basketball: Dieter und Uli Hoeneß. Foto: Matthias Balk, dpa

    Uli und Dieter Hoeneß Stellvertretend für viele, viele weitere Brüderpaare im Fußball sei hier die Geschichte der Hoeneß-Brüder aus Ulm genannt. Sowohl Dieter als auch Uli schossen lieber Tore, als sie zu verhindern und machten als Stürmer Karriere. Während Uli aber eher als schneller Außenbahnspieler für Gefahr sorgte, verkörperte der 1,88 Meter große Dieter das Modell "Kopfballungeheuer" und kam erst über den Umweg VfB Stuttgart zum FC Bayern. Seine Verpflichtung war 1979 eine der ersten Amtshandlungen des neuen Bayern-Managers Uli Hoeneß. Zehn Jahre später folgte Dieter seinem älteren Bruder auch hier, leitete zuerst die Geschicke des VfB Stuttgart, dann die von Hertha BSC, gefolgt von einem Gastspiel in Wolfsburg.

    Klitschko-Brüder: Erst Box-Legenden, jetzt Seite an Seite in der Ukraine

    Florian und Natascha KellerEigentlich könnten hier nicht nur Florian und Natascha, sondern die gesamte Familie Keller aufgeführt werden. Denn einen Olympiasieg kann im Hause Keller eigentlich jeder vorweisen: Vater Carsten Keller holte 1972 in München Gold, ebenso wie Halbbruder Andreas Keller 1992 in Barcelona. Großvater Erwin Keller gewann 1936 in der Heimatstadt Berlin Silber. Natascha legte 2004 in Athen mit Gold nach, Florian schließlich 2008 in Peking. Damit dürften die Kellers die mit Abstand erfolgreichste Hockey-Familie der Welt sein. Zusätzliche Ehre für Natascha: Bei der olympischen Eröffnungsfeier 2012 in London war sie Fahnenträgerin des deutschen Teams, als erste Hockeyspielerin.

    Wladimir (links) und Vitali Klitschko sind zu Symbolfiguren des ukrainischen Widerstands gegen Russland geworden.
    Wladimir (links) und Vitali Klitschko sind zu Symbolfiguren des ukrainischen Widerstands gegen Russland geworden. Foto: Efrem Lukatsky, dpa

    Wladimir und Vitali KlitschkoIm Ring verkörperte das Brüderpaar aus der Ukraine die absolute Spitzenklasse – und sorgte im Juli 2011 für ein Novum im Boxsport: Alle Titel im Schwergewicht gehörten damals einem der beiden Klitschko-Brüder. Und auch in der zweiten Karriere sind die Ex-Sportler oft gemeinsam zu sehen. Vitali ist seit 2014 Bürgermeister der Stadt Kiew. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf das Land ist er zusammen mit Präsident Selenskyj eine der Symbolfiguren des ukrainischen Widerstands und wird darin von Wladimir unterstützt.

    Harting-Brüder wurden beide Olympiasieger

    Robert und Christoph HartingJahrelang sprachen die beiden Diskuswerfer kein Wort miteinander. Der charismatische Robert, Olympiasieger von 2012, und der schweigsame Christoph, Olympiasieger von 2016, könnten unterschiedlicher kaum sein. Dazu kam, dass sie auch sportliche Konkurrenten waren. Erst wurde gestritten, 2016 dann der Bruch. "Wir haben uns nicht einmal 'Guten Tag' gesagt. Wir wussten nicht, was die Lösung ist", sagte Robert, als sich die beiden nach fünf Jahren Funkstille wieder versöhnt hatten. Zu unterschiedlich seien die Lebensentwürfe gewesen. Dazu kam der gigantische öffentliche Erwartungsdruck an den jüngeren Christoph, seinem erfolgreichen Bruder nachzueifern. Inzwischen ist der Streit beigelegt, der Familienfrieden wieder hergestellt. 

    Serena und Venus WilliamsDeutlich entspannter verlief das sportliche Mit- und Nebeneinander dieser tennisspielenden Schwestern. Dabei war Serena die deutlich erfolgreichere mit insgesamt 23 Grand-Slam-Titeln. Dazu kommen 14 weitere im Doppel zusammen mit ihrer Schwester. Von Kindesbeinen an hatte Vater Richard die beiden Mädchen auf eine Profikarriere getrimmt, was 2021 sogar in Form eines Hollywoodfilms mit dem vielsagenden Titel "King

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