Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
Sonstige Sportarten
Icon Pfeil nach unten

Winter-Asse eröffnen olympische Medaillenjagd

Sonstige Sportarten

Winter-Asse eröffnen olympische Medaillenjagd

    • |
    Winter-Asse eröffnen olympische Medaillenjagd
    Winter-Asse eröffnen olympische Medaillenjagd Foto: DPA

    "Wir treten hier an, um ganz vorne mitzukämpfen, und wollen den ersten Platz in der Nationenwertung von Turin wiederholen. Uns ist aber auch klar, dass hierfür alles optimal laufen muss", sagte Chef de Mission Bernhard Schwank vor dem Start der Wettkämpfe bei den XXI. Olympischen Winterspiele. Und DOSB-Präsident Thomas Bach verkündete: "Wir waren, sind und bleiben zuversichtlich."

    Die Abfahrt der Männer als Olympia-Klassiker schlechthin steht wegen des schlechten Wetters noch auf der Kippe. Kanadas Athleten wollen unbedingt das erste Gold bei Olympia-Heimspielen. Und auch bei den deutschen Stars ist die Lust auf Edelmetall spürbar. Gleich zum Auftakt greifen Michael Uhrmann, Michael Neumayer und Martin Schmitt in der Skisprung-Entscheidung von der Normalschanze nach einer Medaille, die im Biathlon-Sprint der Damen fest eingeplant ist.

    Die Skijägerinnen haben gleich vier heiße Eisen im Feuer. "So eine starke Mannschaft war bei Olympia noch nie am Start", sagte Bundestrainer Uwe Müssiggang vor dem 7,5-Kilometer-Rennen über seine Medaillen-Kandidatinnen Magdalena Neuner, Kati Wilhelm, Andrea Henkel und Simone Hauswald. Seit Albertville 1992 haben von ihm betreute Athletinnen sechs Gold-, zehn Silber- und vier Bronzemedaillen gewonnen.

    "Der Olympiasieg wäre schon etwas ganz Tolles", sagte die vor wenigen Tagen 23 Jahre altgewordene Neuner. Die sechsmalige Weltmeisterin glaubt: "Meine Chancen stehen ganz gut." Gelassen geben sich die dreimaligen Olympiasieger Kati Wilhelm und Michael Greis. "Die drei Goldmedaillen stehen. Von dem her kann ich es ganz relaxt angehen", sagte Greis vor dem Sprint am 14. Februar . "Ich kann hier nichts gewinnen, was ich noch nicht habe. Deshalb muss ich mir keine Gedanken machen", meinte Wilhelm.

    Alpin-Ass Maria Riesch kann dagegen auf dem Kurs in Whistler-Creekside noch nicht nach Gold schürfen. Die Kombination musste wenige Stunden vor der Eröffnung der Winterspiele verschoben werden, nachdem das Training nicht stattfinden konnte. "Die Absage ist korrekt. Man konnte überhaupt nicht fahren. Die Strecke ist völlig durchnässt und aufgeweicht", sagte der deutsche Alpin-Direktor Wolfgang Maier. 

    Auch ohne ihren langjährigen Leitwolf Ronny Ackermann fühlen sich die Nordischen Kombinierer stark genug, im Kampf um Edelmetall zu bestehen. "Einer von unseren Leuten muss in jedem Wettkampf durchkommen, dann können wir unser Ziel von zwei Medaillen erreichen", sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch. Als Vorbild soll dabei Georg Hettich dienen, der 2006 gleich im ersten Wettbewerb zu Gold stürmte. "Der Georg hat es uns vor vier Jahren vorgemacht, wie es geht: Locker, beschwingt, ohne Respekt vor anderen", sagte Vize-Weltmeister Tino Edelmann.

    Im "Richmond Olympic Oval" flitzen Daniela Anschütz-Thoms und Stephanie Beckert um die Eisschnelllauf-Medaillen über 3000 Meter. "Alles ist im Plan, es gibt keine Ausreden mehr. Die Form stimmt, ich bin fit, es kann losgehen", sagte die 35 Jahre alte Anschütz-Thoms. Fast immer einen Tick schneller war in dieser Weltcup-Saison ihre 14 Jahre jüngere Vereinsgefährtin Beckert, die in diesem Winter jedes Mal auf das Podium geklettert war. "Mit Medaillen rechne ich überhaupt nicht", sagte sie dennoch kühl.

    Der Tod des Georgiers Kumaritaschwili wird einen langen Schatten auf die Rodel-Entscheidung der Herren werfen, in der sich vor allem Weltmeister Felix Loch einiges ausrechnet. "Ich bin gut drauf und mein Schlitten auch. Die Konkurrenz weiß, dass ich hier gut rodeln kann", sagte der erst 20 Jahre alte Mitfavorit vor dem Rennen auf der schnellsten Eisrinne der Welt. Ob der Wettkampf jedoch nach dem tödlichen Unfall wie geplant stattfindet, blieb zunächst offen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden