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Wieder das Wetter: Olympia-Abfahrt verschoben

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Wieder das Wetter: Olympia-Abfahrt verschoben

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    Wieder das Wetter: Olympia-Abfahrt verschoben
    Wieder das Wetter: Olympia-Abfahrt verschoben Foto: DPA

    Die Olympia-Abfahrt der Herren konnte nicht wie geplant stattfinden und wurde auf den 15. April verlegt. Die verschobene Super-Kombination der Damen wurde für den 18. Februar neu angesetzt. Wie geplant sollen die Kombination der Herren am 16. Februar und die Abfahrt der Damen am 17. Februar gestartet werden. Somit sollen in Whistler-Creekside an sieben Rennen in sieben Tagen stattfinden.

    Anhaltender Schneefall und Regen über Nacht weichten die Strecke weiter auf und zwangen die Organisatoren zum Abfahrts-Verzicht. Die milden Temperaturen "erlaubten keine Aktivitäten auf der Piste", wie die Veranstalter mitteilten.

    Kritik an der Verlegung der Schussfahrt wurde keine laut. "Schade, aber es ist ein olympischer Bewerb und da sollten für alle faire Bedingungen herrschen", sagte Stephan Keppler, der auf der Dave-Murray-Piste der einzige deutsche Starter gewesen wäre. Für den 27-Jährigen stand stattdessen - ebenso wie für die Damen - eine Trainings-Einheit auf dem Plan.

    Dass es nach der Super-Kombination die zweite Verschiebung gab, war nach Ansicht der Verantwortlichen des Deutschen Skiverbandes (DSV) die richtige Entscheidung. "Das ist extrem sinnvoll", sagte Alpin-Direktor Wolfgang Maier. "Sportlich hätte es keinen Wert gehabt und man wäre unnötiges Risiko eingegangen." Ähnlich sah es Herren-Chefcoach Karlheinz Waibel: "Auf der einen Seite ist es schade, wir wären bereit gewesen. Auf der anderen Seite macht es keinen Sinn, wenn die Strecke es nicht her gibt."

    Zuvor war bereits die Super-Kombination der Damen verschoben worden. Dazu müsste aber zunächst ein Abfahrts-Training stattfinden, denn die ersten beiden Zeitläufe der Damen fielen aus. Bei den Herren konnte einer der drei geplanten Testläufe gefahren werden - wenn auch nur bis kurz vor das Ziel.

    "Wir haben immer noch ausreichend Zeit, wenn wir ein bisschen Unterstützung durch die Natur bekommen", sagte FIS-Renndirektor Atle Skaardal. Für die Damen-Abfahrt am 17. Februar sei er optimistisch. Und für das nächste Wochenende seien sogar Sonnenschein und Minus-Temperaturen versprochen worden. Bereits vor der Absage der Männer- Abfahrt hatte Herren-Renndirektor Günter Hujara angesichts der Wetterprognosen von einer großen Herausforderung gesprochen. Für die Alpinen sind Verschiebungen nichts Neues und werden geduldig ertragen. 1988 musste die Abfahrer in Calgary sechs Tage auf ihre Olympia-Entscheidung warten, zehn Jahre später wirbelte das Wetterchaos in Nagano den alpinen Terminplan durcheinander.

    Statt auf die Rennpiste zu gehen, plante Maria Riesch ein Slalom-Training. Abfahrtstrainings sind für den 15. und 16. Februar geplant. "Jetzt werden wir einfach sehen, wann wir Training und Kombi fahren", sagte die Skirennfahrerin aus Partenkirchen und meinte mit Blick auf das Wetter. "Wir haben uns darauf eingestellt. Man weiß, hier kann so etwas passieren." Ihrer Rivalin und Freundin Lindsey Vonn kommt jeder weitere Tag Pause wegen ihre Schuhrandprellung am rechten Bein entgegen. "Normalerweise ärgern mich Verschiebungen, aber derzeit ist es das Beste, was mir passieren kann", sagte die amerikanische Doppel-Weltmeisterin.

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