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Weltmeisterin Hölzl: "Hat schon mal funktioniert"

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Weltmeisterin Hölzl: "Hat schon mal funktioniert"

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    Weltmeisterin Hölzl: «Hat schon mal funktioniert»
    Weltmeisterin Hölzl: «Hat schon mal funktioniert» Foto: DPA

    "Man kann es nicht planen. Aber das Ziel ist ganz klar eine Medaille zu holen", sagte die 25-Jährige. Die Deutsche Presse-Agentur dpa sprach mit der Bischofswiesenerin .

    Der WM-Titel ist ein Jahr her, denken Sie noch oft an Val d'Isère?

    "Schon ab und zu. Vor allem, wenn es mal nicht so läuft oder man im Training schwach ist. Man denkt zurück, wofür man das alles macht und dann gibt es neue Motivation."

    Und welche Gefühle kommen dann bei den Gedanken von damals hoch?

    "Das war ein Wahnsinnserlebnis, weil es ja auch für mich selber überraschend gekommen ist. Das war einfach geil. Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich da runter fahre und gewinne. Ich hatte nie ein Rennen gewonnen vorher, das war eine ganz neue Erfahrung. Ich dachte, dass wenn alles passt, ich um eine Medaille mitfahren kann. Aber an Gold hab' ich nie gedacht. Eigentlich immer so an Bronze."

    Hat der Weltmeistertitel noch mal mehr Selbstvertrauen gegeben?

    "Der Weltmeistertitel hat mir noch mal einen Schub gegeben und auch der erste Weltcup-Sieg in Aspen. Da steckt man seine Ziele schon höher, man möchte wieder ganz vorne sein, weil das Erlebnis so schön war. Man möchte ganz vorne mitfahren und ist nicht mehr mit einem 10. oder 15. Platz zufrieden."

    Also kann man von der Erfahrung eines WM-Titels auch etwas für die Olympischen Winterspiele mitnehmen...

    "Ja, dass es schon mal bei einem Großereignis funktioniert hat. Ich glaube schon, dass ich der Typ bin, der auf den Punkt genau die Leistung abrufen kann. Das hab' ich damals auch bewiesen und das denke ich mir auch bei Olympia. Ich habe gezeigt, dass ich nervenstark bin. Wenn man das schon so erlebt hat, kann man da was mitnehmen oder weiß zumindest, was man zu tun hat."

    Und wenn man alles dafür tut, springt am Ende wieder eine Medaille heraus...

    "In vier Jahren entscheidet es sich genau an einem Tag. Da kann alles sein. Da kann man in der Früh aufstehen und es läuft einfach vom ersten Schritt an nicht so. Man kann es nicht planen. Man muss hoffen, dass es funktioniert und bis dahin alles in die Wege leiten, dass es funktioniert. Und dann muss an dem Tag das Material, natürlich ich selbst, die Piste, das Wetter, alles stimmen. Da spielt so viel mit hinein, das kann man nicht planen. Aber das Ziel ist ganz klar eine Medaille zu holen."

    Christian Kunz, dpa

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