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WM-Moderatoren: KMH und Oliver Kahn sind am beliebtesten

WM-Moderatoren

KMH und Oliver Kahn sind am beliebtesten

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    Im Gespräch mit ihrem Partner Oliver Kahn kam es zum Eklat: Katrin Müller-Hohenstein spricht vom "inneren Reichsparteitag" für Miroslav Klose nach dessen Tor im Auftaktspiel. Bild: dpa
    Im Gespräch mit ihrem Partner Oliver Kahn kam es zum Eklat: Katrin Müller-Hohenstein spricht vom "inneren Reichsparteitag" für Miroslav Klose nach dessen Tor im Auftaktspiel. Bild: dpa

    Fünf TV-Gespanne kämpfen während der Fußballweltmeisterschaft um die Gunst der Zuschauer. Unsere User haben sich bislang deutlich für ein charmant-kompetentes ZDF-Duo entschieden.

    Demnach gefällt mehr als einem Drittel derer, die abgestimmt haben, der Doppelpass zwischen Katrin Müller-Hohenstein und Oliver Kahn am besten. Und das trotz des Fauxpas der ehemaligen Antenne-Bayern Moderatorin: Katrin Müller-Hohenstein, die auch KMH genannt wird, hatte nach dem Auftaktspiel der deutschen Mannschaft gegen Australien von einem "inneren Reichsparteitag" Miroslav Kloses gesprochen. ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz nannte es eine "sprachliche Entgleisung", die Zuschauer scheint dieser Kommentar nicht besonders geschockt zu haben.

    Tatsächlich spielen sich KMH und Oliver Kahn als Expertenteam die Bälle geschickt zu. Die Bayerin versucht gar nicht erst, mit Kahn zu konkurrieren, mischt sich also nicht in die Analyse mit ein, sondern begnügt sich damit, erwartbare, aber keine abgedroschenen Fragen zu stellen. Und sie scheint den ehemaligen Torwart-Titan gezähmt zu haben: Wer die Szenen vom brüllenden, beißenden, springenden Kahn kennt, der fragt sich, wer dem Neu-TV-Experten Valium untergejubelt hat. Egal, das Duo aus charmanter Quotenfrau und ehrlichem Experten funktioniert.

    Mit deutlich unter einem Drittel der abgegebenen Stimmen landet das ewige Fußball-Moderatorenteam Gerhard Delling und Günther Netzer (ARD) auf Platz zwei. Es ist eine Geschmacksfrage, an der sich die Fan-Geister scheiden: Die einen freuen sich auf Netzers Abgang nach der WM in Südafrika mehr, als auf den nächsten Auftritt der Deutschen. Die anderen schätzen seine nüchternen Analysen. Die ARD ist sich aber wohl einig, dass die Sticheleien der beiden nicht mehr den Nerv der Zeit treffen.

    Deshalb setzen sie auf Mehmet Scholl als "anti-Netzer". Der ehemalige Bayernspieler redet, wie und wonach ihm ist. Er ist eine erfrischende Alternative im langweiligen Moderatoren-Einerlei, hat aber ein Problem: seinen TV-Partner Reinhold Beckmann. Der wirkt anbiedernd kumpelhaft, statt kompetent und witzig. Beckmann sei Dank landet dieses Duo also auf dem vierten und damit vorletzen Rang.

    Zwischen die ARD-Experten haben sich Günther Jauch und Jürgen Klopp geschoben. Für RTL kommentieren die beiden immer live aus großen deutschen oder europäischen Städten - ein einmaliges Konzept, das aber offenbar nicht alle überzeugt.

    Dass der Kaiser noch einmal letzer wird, hätte wohl auch niemand gedacht: Franz Beckenbauer und Sebastian Hellmann schneiden bei unserer Umfrage nach dem beliebtesten Moderatorengespann schlecht ab. Daran ist aber nicht in erster Linie fehlende Ausstrahlung, geschweige denn Kompetenz schuld, sondern vor allem der TV-Sender: Die beiden moderieren für den Bezahlsender Sky, deshalb kennen sie viele Zuschauer schlicht nicht. AZ

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