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WM-Kader: Nationalmannschaft: An Mats Hummels führt kein Weg vorbei

WM-Kader

Nationalmannschaft: An Mats Hummels führt kein Weg vorbei

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    Mats Hummels (rechts) bei der U-21-Nationalmannschaft. Bild: dpa
    Mats Hummels (rechts) bei der U-21-Nationalmannschaft. Bild: dpa

    Seuche, Pech, Unglück - die Situation der deutschen Nationalmannschaft kann mit vielen Worten beschrieben werden. Doch trotz allem Gejammere steht eine Tatsache unverrückbar fest: Mit Heiko Westermann fällt Bundestrainer Joachim Löw binnen kürzester Zeit der fünfte Defensivakteur aus.

    Dieser Ausfall schmerzt besonders, denn Westermann ist der einzig wirkliche Defensiv-Alrounder in Löws Team. Ob rechts oder links in der Abwehr, als Innenverteidiger oder als Sechser, sogar als Mittelfeldantreiber über die rechte Seite, der gebürtige Franke wäre eine passable Alternative für all diese Positionen gewesen.

    Mats Hummels, der Bruder im Geiste

    Nun bricht diese Schachfigur verletzungsbedingt aus Löws System weg. Deshalb drängt sich die Frage auf, ob Jogi Löw nicht kurzfristig eine Veränderung an seinem Team vornehmen sollte. Denn mit dem Dortmunder Mats Hummels hätte der deutsche Auswahltrainer ein Multitalent nach Format Westermanns in der Hinterhand, das Löws Mannschaft mit seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten weiterhelfen könnte.

    Zwar lässt sich der Einwand finden, dass der Bundestrainer sowieso noch zu viele Spieler in seinem Kader hat. Doch mit der Verletzung Westermanns fehlt eben der variable Spielertyp, den eine Nominierung von Hummels zu kompensieren wüsste.

    Keine Diskussion bei Borussia Dortmund

    Denn der erst 21-Jährige entwickelte sich in der vergangenen Bundesliga-Saison bei Borussia Dortmund zum unumstrittenen Stammspieler. Besonders die Rückkehr nach seiner Verletzung in der Rückrunde zeigte, welche Qualität und Stabilität Hummels der jungen Dortmunder Mannschaft gibt. Ebenfalls zeigte er im Finale der U-21-Europameisterschaft in Schweden eine überragende Leistung, obwohl er zuvor nur vier Minuten gespielt hat.

    Mats Hummels ist binnen kürzester Zeit zum Leistungsträger gereift und wäre wohl über jeden Zweifel erhaben, wäre er nicht vor der Saison vom FC Bayern München zu Borussia Dortmund gewechselt.

    Doch das darf eigentlich nicht der Grund dafür sein, dass er in den Planungen von Löw & Co. keine Rolle spielt. Andere Gründe, als dieser, fallen einem jedoch nicht ein. Denn die Aussage von Joachim Löw, dass die Zeit von Mats Hummels nach der WM 2010 anbricht, ist mit Sicherheit richtig. Warum im Vergleich dazu dem weniger talentierten Holger Badstuber ein Ticket für Südafrika gewiss scheint, bleibt dennoch ein Rätsel. Von Sebastian Hrabak

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