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WM 2010: England-Deutschland: Sieben Gründe, warum wir siegen können

WM 2010: England-Deutschland

Sieben Gründe, warum wir siegen können

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    David James
    David James Foto: gh

    Es ist nicht schwierig, sieben Gründe zu finden, warum Deutschland am Sonntag im WM-Achtelfinale gegen England gewinnt. Leider ist es genauso einfach, sieben Gründe für einen englischen Sieg aufzuzählen. Letztere bleiben hier aus naheliegenden Gründen unberücksichtigt.

    1....die Mannschaft Angela Merkel hinter sich hat. Die Bundeskanzlerin ist seit der WM 2006 Fußball-Expertin. Nicht im klassischen Sinn, in dem es um Doppelsechser und hängende Spitzen geht. Ihre Fachkenntnis speist sich aus weiblicher Intuition. In Angelas Worten: "Ich bin ganz hoffnungsfroh, dass wir eine Chance haben, England zu besiegen." Dies sei aber eine große Herausforderung. Joachim Löw hätte es nicht schöner sagen können.

    2.... Deutschland eine Turniermannschaft ist. Inzwischen sind deutsche Mannschaften zwar schon häufig erfolgreich angetreten, die Welt vom Gegenteil zu überzeugen. Aber die Welt will sich nicht überzeugen lassen. Also fürchten sich auch die Engländer vor diesem Ruf, der schon mehrmals limitierte deutsche Mannschaften bis ins Endspiel getragen hat.

    3.... England keine Turniermannschaft ist. Kaum ein Turnier, bei dem die Engländer nicht zum Favoritenkreis zählten. Irgendwann treffen sie dann auf Deutschland und scheiden aus. Abgesehen vom WM-Titel 1966, den sie dem Heimvorteil und einem sehbehinderten Linienrichter zu verdanken haben, hat England noch bei keinem großen Turnier etwas gewonnen.

    4.... die englische Mannschaft körperlich nicht auf der Höhe ihrer Leistungsfähigkeit ist. Die Saison war für die meisten Spieler länger als für die Deutschen. Fast alle englischen Nationalspieler haben neben der Premier League und dem Cup mit einem Topklub international gespielt. Einige Akteure wirken überspielt.

    5.... Wayne Rooney weit unter Normalform spielt. Gegen Serbien hat ihn Trainer Fabio Capello ausgewechselt. Wegen einer Knöchelblessur, hieß es. Am Sonntag soll er wieder spielen. Gut so.

    6.... die Partie mit einem Elfmeterschießen endet. Engländer können vieles - nur keine Elfmeter schießen. Sie werden sich an 1990 und 1996 erinnern und dann mit schlotternden Knien zum Elfmeterpunkt wanken. Von dort werden sie die Bälle in den Himmel von Blomfontein streuen.

    7.... England keinen Torhüter hat. David James steht zwar zwischen den Pfosten, könnte aber auch irgendwo anders stehen. James ist immer für eine kleine Katastrophe gut, weshalb ihn selbst die Engländer "Calamity(Unheil-)James" nennen.

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