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WADA: Besser 1000 Tests im Biathlon als im Curling

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WADA: Besser 1000 Tests im Biathlon als im Curling

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    WADA: Besser 1000 Tests im Biathlon als im Curling
    WADA: Besser 1000 Tests im Biathlon als im Curling Foto: DPA

    "Das koordinierte Vorgehen hat die Effektivität im Vergleich zu vorherigen Olympischen Spielen verbessert", sagte WADA- Generaldirektor David Howman in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa. Rund 2000 Doping-Tests wird es vor und während der XXI. Winterspiele geben - 70 Prozent mehr als 2006 in Turin. Doch nicht allein die Quantität ist bei der Fahndung nach Betrügern entscheidend, sondern auch die intelligente Wahl von Athleten, Zeitpunkt und Sportart. "Es macht mehr Sinn, 1000 Tests im Biathlon zu haben als 1000 beim Curling", erklärte Howman.

    Bei den Kontrollen vor den Olympischen Spielen 2008 in Peking konnten durch die konzertierte Aktion von IOC, Organisationskomitee und WADA 70 Athleten der Einnahme von verbotenen Mitteln überführt und an einem Start in China gehindert werden. "Das rigorose Testprogramm vor

    "Ich denke, dass das Kontrollsystem in den letzten Jahren gereift ist. Die Hemmschwelle steigt. Deshalb setze ich auf die Abschreckung", sagte Bernd Wolfarth, der in Vancouver erstmals deutscher Olympia-Chefarzt sein wird. Der deutsche Chef de Mission Bernhard Schwank ist zudem davon überzeugt, aus dem eigenen Land nur "saubere" Athleten an den Start zu schicken. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir mit Doping ein Problem haben werden", sagte er der dpa.

    Grundlage der weltweiten Kontrollen ist das von der WADA etablierte elektronische Meldesystem ADAMS. Die Sportler sind verpflichtet, ein Vierteljahr im Voraus zu informieren, wo sie sich aufhalten - dabei müssen die Topathleten für jeden Tag eine konkrete Stunde angeben, während der sie anzutreffen sind. In Peking war mehr als die Hälfte Athleten am Start, die diese Whereabouts nicht korrekt oder gar nicht gemacht hatten. "Wir haben mit dem IOC darüber geredet. Alle Athleten müssen ihre Whereabouts machen, darin haben wir übereingestimmt", sagte Fahey.

    "Wir setzen unsere strikte Null-Toleranz fort", sagte IOC- Präsident Jacques Rogge und betonte mit Blick auf Vancouver: "Wir sind bereit." Der Belgier ließ keinen Zweifel daran, im Zweifelsfall auch die kanadische Polizei um Hilfe zu bitten. "Wenn der Verdacht besteht, werden wir das auf jeden Fall tun." Bei den Winterspielen in Turin war bei einer Razzia der italienischen Carabinieri in Quartieren österreichischer Skilangläufer und Biathleten belastendes Material sichergestellt worden.

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