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VANOC-Bilanz: Das Blatt hat sich gewendet

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VANOC-Bilanz: Das Blatt hat sich gewendet

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    VANOC-Bilanz: Das Blatt hat sich gewendet
    VANOC-Bilanz: Das Blatt hat sich gewendet Foto: DPA

    Nicht nur die pure Party-Laune im Land erhellt die Mienen der Olympia-Macher vom Organisationskomitee VANOC. Auch das strahlend sonnige Wetter hat seinen Teil zum Umschwung beigetragen.

    "Wir sind sehr erfreut darüber, wie die Spiele laufen. Ich habe mein ganzes Leben in Vancouver verbracht, aber so eine Wahnsinns-Stimmung habe ich noch nie erlebt", bilanzierte VANOC- Vizepräsident Dave Cobb. Die täglichen Koordinierungssitzungen mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) wurden bereits vor Tagen abgesetzt. Alles läuft reibungslos. VANOC-Chef John Furlong freut sich auf die zweite Olympia-Woche: "Die Stimmung ist phänomenal. Alles läuft jetzt sehr gut."

    Im überlaufenen, rund um die Uhr feiernden Vancouver ist der tödliche Rodel-Unfall kurz vor der Eröffnungsfeier zwar nicht vergessen, aber doch in den Hintergrund gedrängt worden. Auch die Sturzserie auf der Hochgeschwindigkeitsbahn von Whistler, der Maulkorb des Bob-Weltverbandes für Athleten und Trainer, streikende Eismaschinen im Richmond Olympic Oval oder das hinter einem Maschendrahtzaun weggesperrte olympische Feuer scheinen verziehen. Inzwischen verhindert nur noch Plexiglas den Zutritt, immerhin aber kann die symbolträchtige Flamme - die längst zum meistfotografierten Objekt dieser Spiele avanciert ist - nun unverdrahtet abgelichtet werden.

    "Wir sind sehr erfreut über den glatten Verlauf der Spiele", sagte IOC-Exekutiv-Direktor Gilbert Felli. "Wir erhalten von überall positive Rückmeldungen und sehen fröhliche Menschen, die die Arenen und Straßen füllen." So soll es weitergehen: "Wir haben keinen Grund zu glauben, dass die nächsten acht Tage nicht ebenso erfolgreich werden." Das größte Lob erhielt VANOC von Felli für seine schnellen Reaktionszeiten bei kleineren Problemen zu Beginn. "Es wird in der Regel binnen 24 Stunden für Abhilfe gesorgt. Das ist eine sehr hohe Qualität."

    Nachdem Gastgeber Kanada nach 44 der 86 Entscheidungen viermal Gold gewonnen hat, ist die Stimmung in beiden Olympia-Orten und im ganzen Land ausgezeichnet. Die Ticket- und Souvenirverkäufe haben die Erwartungen schon weit übertroffen. Daher, so Cobb, sei VANOC auch in der Lage, Rückerstattungen in Höhe von rund 1,5 Millionen kanadischen Dollar (eine Million Euro) für die 28 000 für ungültig erklärten Eintrittskarten am Cypress Mountain locker zu verkraften.

    Die Athleten fühlen sich in ihren Quartieren wohl und schwärmen - auch von der grandiosen Gastfreundschaft der Kanadier. Das Heer von Freiwilligen hat - in seinem Elan zu helfen - nicht nachgelassen und gibt weiter sein Bestes. Gute Voraussetzungen für VANOC also, dass es in der zweiten Olympia-Woche so positiv weitergeht. Ob der gegenwärtige Trend dazu ausreicht, den schnell verpassten Makel der "Glitch-Games" (Pannen-Spiele) doch noch dauerhaft zu tilgen, wird erst nach dem 28. Februar entschieden.

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