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Torlos-Stürmer dankbar: "Löw vertraut uns"

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Torlos-Stürmer dankbar: "Löw vertraut uns"

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    Torlos-Stürmer dankbar: «Löw vertraut uns»
    Torlos-Stürmer dankbar: «Löw vertraut uns» Foto: DPA

    Der beim FC Bayern München zur Teilzeitkraft degradierte Angreifer versuchte zudem, die deutschen Fußball-Fans vor dem Endspiel um das WM-Ticket an diesem Samstag in Moskau zu beruhigen: "Nationalmannschaft und Verein sind zwei Paar Stiefel. Jeder Stürmer bei uns hat genügend Selbstbewusstsein."

    Bislang hat die Vereins-Krise von Klose, Gomez und Lukas Podolski auf die Nationalmannschaft nicht übergegriffen. 24 Tore erzielte das DFB-Team in den bisher absolvierten acht Qualifikationsspielen, fast die Hälfte davon geht auf das Konto der beiden Topschützen

    Zweifel an seinem namhaften Sturm-Trio, das anstelle des sechsfachen Liga-Torschützen Stefan Kießling erneut vom Stuttgarter Cacau komplettiert wird, blockt Löw konsequent ab. "Das bereitet mir im Moment weniger oder überhaupt keine Sorgen", sagte der Chefcoach. In einem Übungsspiel über viermal 15 Minuten blieben die deutschen Spitzen beim 0:1 gegen eine Nachwuchsmannschaft des FSV Mainz 05 auch stumpf. "Wieder nicht getroffen", kommentierte Gomez nach dem ersten Test auf dem umgewohnten Kunstrasen genervt von der Stürmer-Debatte. Im Training wurden prompt vermehrt "Torabschlüsse geübt", wie Löws Assistent Hansi Flick berichtete.

    Von Ladehemmung und Verunsicherung soll spätestens im Moskauer Luschniki-Stadion nichts mehr zu sehen sein, das Deutschland-Trikot soll Klose & Co wieder einmal beflügeln. "Jeder unserer Stürmer hat gezeigt, dass er hier aufgeblüht ist und getroffen hat", hob Michael Ballack den Unterschied zwischen Verein und Landesauswahl hervor. Der Kapitän wehrt sich wie Löw gegen eine Sturm-Debatte: "Wir brauchen nicht anzufangen zu zweifeln oder Minuten zu zählen."

    Vermutlich wird Löw gegen die Russen nur mit einer Spitze agieren. Die Erfahrung spricht für Klose, den Löw sogar als "bestes Beispiel" für Krisenbewältigung im Nationalteam anführte. Trotz Schwierigkeiten in der Bundesliga hatte der 91-malige Nationalspieler in den zwei bisherigen Punktspielen der WM-Saison gegen Aserbaidschan insgesamt dreimal getroffen. "Er hat gezeigt, dass er in der Lage ist, auf dem Niveau den Schalter umzulegen", lobte Löw den 31-Jährigen. Allgemein äußerte er über seine Angreifer: "Die Qualitäten dieser Spieler sind enorm groß." Mit 47 Länderspiel-Toren ist Klose die Nummer 3 in der ewigen deutschen Torschützenliste, Podolski belegt mit 34 Toren Rang 10. Und Gomez kann 11 Tore in 28 Auswahlspielen vorweisen.

    In Einzelgesprächen will Löw womöglich aufkommende Selbstzweifel bei seinen Angreifern zerstreuen und ihnen "Selbstvertrauen geben". Gomez verteilte derweil den Druck auf alle Schultern: "Es ist egal, wer in Moskau die Tore schießt, ob wir Stürmer oder nicht. Wir müssen dort als Mannschaft bestehen."

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