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Tennis: Federer knackt Sampras-Rekord - 287 Wochen Nummer eins

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Federer knackt Sampras-Rekord - 287 Wochen Nummer eins

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    Roger Federer überholt damit den US-Amerikaner Pete Sampras. Foto: Gerry Penny dpa
    Roger Federer überholt damit den US-Amerikaner Pete Sampras. Foto: Gerry Penny dpa

    "Es ist surreal", meinte Federer. Anderthalb Wochen vor den Olympischen Spielen, wo wiederum auf dem "heiligen Rasen" um Medaillen gespielt wird, unterstrich Boris Becker in einer Hommage der Profi-Vereinigung ATP: "So lange er den Schläger in die Hand nimmt und gesund ist, wird er immer einer der Sieganwärter sein. Er ist so talentiert."

    Tommy Haas, zuletzt in Halle Finalsieger über Federer, meinte am Montag in Hamburg: "Es ist eine Karriere, die bis jetzt noch kein Spieler erlebt hat." In Sachen Turnierplanung, Vorbereitung und Team sei der Baseler ein Vorbild. "Wie er das schafft, sich immer wieder einfach so zu konzentrieren und einfach alles andere auszublocken und so solide zu spielen, die wichtigen Momente, die wichtigen Punkte jedes Jahr - das ist schon beeindruckend", erklärte Haas.

    Federer war durch seinen Erfolg in Wimbledon zum dritten Mal die Nummer eins geworden und schloss mit der 286. Woche als Branchenbester zum bisherigen Rekordhalter Pete Sampras auf. Nun überholte er den US-Amerikaner, den er mit 17:14-Grand-Slam-Titeln längst als erfolgreichsten Profi bei großen Turnieren abgelöst hat.

    Sampras gönnt seinem einstigen Rivalen die nächste Bestmarke von Herzen, weil er ihn persönlich sehr mag. "Das Schwerste im Sport ist, oben zu bleiben. Er ist wirklich netter Kerl. Eine der Persönlichkeiten, bei denen es bei mir "klick" gemacht hat", sagte er. Immerhin: Mit sieben Wimbledonsiegen darf er sich noch einen Rekord mit Federer teilen, der Sampras im Gegenzug "als einen Helden von mir" pries. "Ich bin extrem stolz und geehrt, seinen Rekord gebrochen zu haben." Ivan Lendl mit 270 und Jimmy Connors mit 268 Wochen an der Spitze folgen als Dritter und Vierter hinter Federer.

    Auch Andre Agassi ist trotz bitterer Niederlagen ein großer Fan des 30-Jährigen. "Ich schaue mir gern an, wie er so ein physisches Spiel so mühelos und anmutig aussehen lässt", erklärte der Ehemann von Steffi Graf. Es sei wichtig, dass Federer noch lange spiele, betonte Stefan Edberg. "Je länger er beim Tennis bleibt, umso besser. Er ist so bodenständig", unterstrich der schwedische Wimbledonsieger, der 72 Wochen die Weltrangliste anführte.

    Die Spitzenreiter der Tennis-Weltrangliste:

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